Die Kindheit ist für überdurchschnittlich viele Kinder und deren Eltern in den beiden Quartieren von Armut geprägt. Dies kann unterschiedliche Auswirkungen auf ihre persönliche und schulische Entwicklung haben. So zeigen nach mehrjährigen Kita-Besuchen viele Kinder bei Schuleintritt Defizite in ihrem Sprachstand. Zugleich werden bei überdurchschnittlich vielen Kindern Verhaltensauffälligkeiten und motorische Störungen bei der Schuleingangsuntersuchung diagnostiziert. Durch das Projekt werden diese Kinder individuell in ihrer Entwicklung als auch in den sprachlichen und sozialen Kompetenzen gefördert. Darüber hinaus findet die aktivierende Elternbildung in der Maßnahme Berücksichtigung, um die Eltern für eine aktive Mitwirkung an der Bildungslaufbahn ihrer Kinder zu sensibilisieren. Bildungsbegleiter*innen leisten Hilfestellungen für Kinder bei alltäglichen Fragen, stehen informierend zur Seite und sind eine Brücke zwischen Bildungseinrichtungen (Kitas und Grundschulen) und Elternhäusern. Die modular aufgebaute Sprachförderung wird für jedes Kind bedarfsgerecht gestaltet, dabei kommen Sprachförderinstrumente zum Einsatz, wie beispielsweise Sprachstandfeststellung, koordinierte Alphabetisierung in der Schuleingangsphase, „schulische Sprache“ (Lese- und Textverständnis), Alltagssprache in Wort und Schrift (allgemeine Kommunikationsfähigkeit) und reziprokes Lesen (gemeinsames Sprachlernen).
Kooperationspartner:
Zukunft Bildungswerk gemeinnützige Unternehmergesellschaft und den Sozialen Diensten der Stadt Essen