Die Stadt Essen hat den Inzidenzwert von 50 erneut kurzzeitig überschritten. Das Landeszentrum Gesundheit des Landes NRW und das Robert Koch-Institut weisen für Essen heute einen Inzidenzwert von 47,4 aus. Die Tendenz zeigt allerdings, dass Essen den Inzidenzwert in den kommenden Tagen überschreiten könnte.
Am Samstagmorgen (10.10.) sind in Essen 351 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Erkrankungswelle Ende Februar / Anfang März sind es insgesamt 2.476 Essener*innen. In den vergangenen sieben aufeinanderfolgenden Tagen (03.10.–09.10.) hat es 311 Neuinfektionen gegeben, was einen Inzidenzwert (Anzahl infizierte Personen pro 100.000 Einwohner*innen) von 52,6 ausmacht. Aktuell nach einer Erkrankung an Corona wieder genesen sind 2.076 Personen. 49 Essener*innen sind an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben.
Insgesamt wurden über das Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde sowie die Essener Kliniken bislang 40.018 Personen auf das Coronavirus beprobt. In 35.059 Fällen fiel ein Testergebnis negativ aus. Weitere Ergebnisse stehen aus. Darüber hinaus werden weitere Testungen über Testzentren an Flughäfen und in niedergelassenen Arztpraxen durchgeführt.
Aktuell befinden sich 1.277 Essener*innen in einer angeordneten häuslichen Quarantäne. Insgesamt wurde in 9.926 Fällen eine häusliche Quarantäne angeordnet. 8.649 Personen konnten aus dieser bereits wieder entlassen werden.
Aktuell am häufigsten betroffen von einer Infektion mit COVID-19 sind die Altersgruppen der 20- bis 30-jährigen Essener*innen (67), der 40- bis 50-Jährigen (61) sowie der 30- bis 40-jährigen und 50- bis 69- jährigen Essener*innen (52).
Eine Allgemeinverfügung für den Fall der Überschreitung des Indizenzwertes ist in Vorbereitung. Klar ist, dass dies Auswirkungen auf private Veranstaltungen im öffentlichen Raum haben wird. Dann sind maximal 25 Personen bei Feierlichkeiten in angemieteten Räumen oder Gaststätten möglich. Auch für Reisende hätte die Überschreitung des Inzidenzwertes Auswirkungen. In einigen Bundesländern gelten bereits jetzt Regelungen, dass Urlaubende aus Risikoregionen ein negatives Testergebnis vorweisen müssen.
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