Heute (19.10.) war es soweit: Neun ÖKOPROFIT Unternehmen aus Essen präsentierten ihre Maßnahmen zur Halbzeit des Projektes. In den aktuellen Zeiten ist es mehr denn je notwendig, sich krisenfest aufzustellen. Das heißt möglichst selber erneuerbare Energien zu erzeugen, Effizienzmaßnahmen umzusetzen und dabei den Klimawandel fest im Blick zu behalten. In dieser Dekade des Handelns sind die Essener Unternehmen angetreten, um sich mit ÖKOPROFIT an den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN auszurichten und nachhaltig zu wirtschaften.
Übergeordnetes Ziel aller Unternehmen ist es, am Ende des Projektes möglichst viel CO2 einzusparen und damit dem Klimawandel engagiert entgegenzutreten. Seit dem Jahr 2002 läuft ÖKOPROFIT in Essen, und die Energiesparmaßnahmen von 109 beteiligten Unternehmen haben insgesamt schon zu einer Reduktion von 72.133 Tonnen CO2/a geführt. Und auch die jetzige Runde präsentiert sich zur Zwischenbilanz bereits vielversprechend.
Positive Halbzeitbilanz des 11. ÖKOPROFIT Projekts
Seit dem 23. Februar läuft das 11. ÖKOPROFIT Projekt in einer bewährten Kooperation zwischen dem Umweltamt der Stadt Essen, der Essener Wirtschaftsförderung, der Kreishandwerkerschaft, der IHK und der Effizienz-Agentur NRW sowie der ausführenden Nachhaltigkeitsberatung B.A.U.M. Consult. Zur Halbzeit ziehen die Teilnehmenden eine erste Bilanz und zeigen, dass das Projekt für die Unternehmen schon jetzt ein Erfolg ist.
Die "Bilanz der ersten 240 Tage"“ zeigt: Alle Betriebe konnten mit konkreten Maßnahmen schon Kosten senken, CO2 Reduktion inklusive. Sie reichen von der Installation einer 30 kWp PV-Anlage auf dem Dach eines Verwaltungsgebäudes des Uniklinikums über das Anlegen einer 900 Quadratmeter großen Wildblumenwiese mit drei Bienenvölkern beim Westdeutschen Protonenzentrum bis hin zu einer Verpackungsänderung, was bei Schwarzer Precision zu einer 80 prozentigen Reduktion von Schaumstoff führt. Eine Wassereinsparung von rund 3.100 Kubikmetern durch eine organisatorische Maßnahme erwartet die Hammerschmiede Jäckel, was Kosten von rund 16.000 Euro entspricht. Der TuS Holsterhausen setzt auf Nachhaltigkeit bei seinem Neubau und beginnt schon jetzt, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im Außengelände in Angriff zu nehmen. Auch klassische technische Maßnahmen wie Umstieg auf LED-Beleuchtung, Reduktion von Laufzeiten bei Lüftungen oder Geräten oder eine Druckluftanalyse bei Frigoblock kommen zur Anwendung und helfen beim Energiesparen.
Hinzu kommen - und das sind nur einige weitere Beispiele für die breit gefächerten Maßnahmen - die Weiterverwendung von PV-Modulen in einem "Solar-Teppich"- Projekt der Fa. Elorec, ein Brennstoffzellen- Abfallsammelfahrzeug der EBE, die Installation von Ladesäulen wie z.B. bei Kötter sowie das Ausweiten des Jobrad-Modells plus Anlegen eines Fahrradabstellplatzes für 230 Fahrräder. Die Einbindung von Mitarbeitenden ist eine weitere wichtige Zielsetzung von ÖKOPROFIT - besonders gut gelungen bei Glas Stebani mit dem Frauenpowerteam.
Bis zum Abschluss von ÖKOPROFIT im Frühsommer 2023 arbeiten die Unternehmen weiter intensiv an der Umsetzung ihrer Maßnahmen. Workshops mit Erfahrungsaustausch, eine tolle Gruppenstimmung gepaart mit den Vorort-Terminen, durchgeführt von den Berater*innen der B.A.U.M. Consult aus Hamm, machen den Erfolg von ÖKOPROFIT aus.
ÖKOPROFIT Essen 2022/2023 - Teilnehmende Unternehmen und Einrichtungen:
Weitere Informationen finden Interessierte auf www.essen.de.
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