Die Stadt Essen wird in der nächsten Woche ihr Angebot für Corona-Schutzimpfungen weiter reduzieren und bis Mitte Dezember komplett einstellen.
Hintergrund ist der Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen vom 9. November. Die SARS-CoV2-Infektionszahlen sind zwar weiterhin hoch, allerdings ist die Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Das Land geht davon aus, dass die Regelstrukturen der Ärzte- und Apothekerschaft den Bedarf an Impfungen ab dem 1. Januar 2023 ohne zusätzliche staatliche Angebote abdecken können.
Die städtische Impfstelle Altenessen-Nord, im Verwaltungsgebäude Marienhospital, Johanniskirchstraße 27, wird daher geschlossen, hier wird letztmalig am Donnerstag, 17. November, von 14:30 bis 18:30 Uhr geimpft.
In der temporären stationären Impfstelle in der Innenstadt, Theaterpassage, Rathenaustraße 2, werden in diesem Jahr noch folgende Impfaktionen durchgeführt:
Dort können alle Bürger*innen ab 12 Jahre eine Erst- und Zweitimpfung als auch die beiden Booster-Impfungen erhalten. Die Impfteams nutzen grundsätzlich einen mRNA-Impfstoff. Dabei nutzen die Mitarbeiter*innen gemäß der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Auffrischimpfungen vorzugsweise die an die Omikron-Variante des Coronavirus angepassten Impfstoffe. Impfungen mit dem Novavax-Impfstoff werden ab der nächsten Woche nicht mehr angeboten.
Mehr Informationen zur Corona-Schutzimpfung finden Bürger*innen auf essen.de/coronavirus_impfen.
KoCI der Stadt Essen wird aufgelöst
Das Personal in den Koordinierenden COVID-19 Impfeinheiten (KoCI) der Kommunen soll laut Erlass des Landes NRW stark reduziert werden. Die Hauptaufgabe bleibt die engmaschige Begleitung des örtlichen Impfgeschehens und die entsprechende Beratung, insbesondere in Einrichtungen mit vulnerablen Personengruppen, wie beispielweise Pflegeeinrichtungen – allerdings ohne selbst zu impfen. Um diese Aufgabe auch weiterhin zu erfüllen, wird die KoCI der Stadt Essen mit reduziertem Personal zum 01.01.2023 in die Fachgruppe Pandemieplanung des Gesundheitsamtes Essen übergeleitet.
Die KoCI der Stadt Essen startete am 1. Oktober 2021 unter Leitung von Jörg Spors, der bereits organisatorisch das Impfzentrum in der Messe Essen geleitet hatte. Das Team umfasste zu Beginn über 20 Vollzeitstellen, die sich aus Verwaltungskräften, medizinischen Fachangestellten und pharmazeutisch-technischen Assistent*innen. Über die KoCI wurden die dezentralen Impfaktionen der Stadt Essen organisiert, die sowohl in bekannten Einrichtungen in den Stadtteilen als auch über dezentrale Impfstellen durchgeführt wurden. Je nach Erlasslage des Landes und Empfehlung der Ständigen Impfkommission wurden neue Zielgruppen für die Corona-Schutzimpfung erschlossen, neue Impfstoffe verimpft und Folgeimpfungen angeboten.
Der organisatorische Aufwand war enorm, so dass auch Oberbürgermeister Kufen anerkennend auf die Arbeit der KoCI zurückblickt:
"Mit unserer Koordinierenden Impfeinheit konnten wir als Kommune schnell auf das aktuelle Pandemie- und Impfgeschehen in unserer Stadt reagieren und die Menschen direkt in den Stadtteilen ansprechen, über ein Impfangebot informieren und ihnen ein Impfangebot machen. Die Essener Bürgerinnen und Bürgern bekamen so bei zahlreichen Impfaktionen die Möglichkeit, diesen Schutz gegen das Coronavirus in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus hat das Team in den vergangenen beiden Jahren in Sonderimpfaktionen bestimmte Zielgruppen adressiert, hat umfangreiche Beratungsgespräche in Einrichtungen angeboten und durchgeführt. Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Mitarbeitenden der KoCI für Ihre gute Arbeit und Ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Stadt und die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger bedanken."
Kurz-URLs zum Coronavirus-Informationsangebot der Stadt Essen
Stadt Essen
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