Am vergangenen Freitag, 4. April, informierte die Stadt Essen auf einer Dialogveranstaltung die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand bei der Umsetzung des RadEntscheids Essen. Etwa 50 Bürger*innen besuchten den 4. Bürgerdialog zum RadEntscheid im ChorForum Essen.
Die Mitarbeiter*innen des Amts für Straßen und Verkehr und des Fachbereichs Grün und Gruga der Stadt Essen hatten den Bürgerdialog zum RadEntscheid als Infomesse aufgebaut. An verschiedenen Ständen veranschaulichten die städtischen Radverkehrsplaner*innen die Maßnahmen des vergangenen Jahres und die Planungen für die nächsten Monate. Die Bürger*innen kamen dabei mit den Planerinnen*Planern ins Gespräch und konnten an den jeweiligen Ständen auf angepinnten Karten auch Fragen und Anregungen sowie Lob und Kritik hinterlassen. An einem Planungstisch ließen sich die Besucher*innen einzelne Schritte im Planungsprozess an Beispielprojekten erläutern.
Zusätzlich informierte die Grüne Hauptstadt Agentur (GHA) über Mitmachaktionen und Beratungsangebote zum Klimaschutz. Auch die Bürgerinitiative RadEntscheid war mit einem Stand vertreten. Bei Getränken und Snacks in einem Dialog-Café nebenan tauschten sich Bürger*innen auch untereinander über die Essener Radverkehrsplanung aus.
Besondere Aufmerksamkeit erfuhr ein Vortrag des Fachplaners für Radverkehr Arne Blase von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS NRW). Arne Blase referierte über "Chancen und Herausforderungen für den Radverkehr in NRW", woraus sich eine engagierte und fachkundige Diskussion mit den teilnehmenden Bürgerinnen*Bürgern entwickelte.
Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und die Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport, Simone Raskob, nahmen an der Veranstaltung teil. Oberbürgermeister Thomas Kufen unterstrich die Bedeutung der Umsetzung des RadEntscheids Essen für die Verkehrswende in der Stadt: "Wir wollen das Fahrradfahren in unserer Stadt noch attraktiver und sicherer machen, damit mehr Menschen ihre Wege mit dem Rad zurücklegen. Darüber mit den Bürgerinnen und Bürgern im Dialog zu bleiben, ist mir dabei wichtig. "
Pünktlich zum 4. Bürgerdialog RadEntscheid hat die Stadt Essen den Sachstandsbericht zur Umsetzung des RadEntscheids veröffentlicht. Online gibt es ihn unter www.essen.de/radentscheid.
Zum Hintergrund
Im Sommer 2020 übergab die Bürger*inneninitiative "RadEntscheid Essen" für ein von ihr gestartetes gleichnamiges Bürgerbegehren 23.693 Unterschriften an den Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen. Der Rat der Stadt Essen entschied mehrheitlich, sich den Inhalten des Bürgerbegehrens anzuschließen. Aus dem Bürgerbegehren wurde so ein politischer Beschluss und Auftrag an die Stadtverwaltung, den RadEntscheid umzusetzen. Bis 2030 sollen dabei unter anderem ein durchgängiges und einheitlich gestaltetes Netz für den Radverkehr entstehen, die Verkehrssicherheit erhöht werden sowie mehr Fahrradstraßen, -zonen und -Stellplätze eingerichtet werden. Der RadEntscheid Essen unterstützt im besonderen Maße die Mobilitätswende. Bis 2030 investiert die Stadt Essen für seine Umsetzung über 220 Millionen Euro.
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