SECAP: EWG legt drei Zwischenberichte vor

02.09.2025

Die Stadt Essen treibt die Umsetzung des Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klima (SECAP) weiter voran. Mit drei Projekten, die von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH koordiniert werden, werden Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung gezielt miteinander verknüpft. Dem Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wurden heute (02.09.) die Zwischenberichte vorgelegt.

Projekt 1: Inkubator Energie und Klimaschutz

Der "Inkubator Energie und Klimaschutz" hat zum Ziel, Essen als attraktiven Standort für Start-ups im Bereich klimafreundlicher Technologien zu etablieren. Neben der Bereitstellung von Infrastruktur, Coaching-Programmen und Netzwerken war der Aufbau eines "Energy-Tech Hubs" vorgesehen, der im Juli 2025 erfolgreich gegründet wurde. Dort werden junge Unternehmen im Rahmen eines Accelerator-Programms gefördert und durch private Partnerschaften kofinanziert und bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle weiter unterstützt. Bereits umgesetzt wurden mehrere Durchgänge des "BRYCK Energy Booster", bei denen insgesamt 15 Start-ups begleitet wurden. Darüber hinaus wurden Messeauftritte organisiert, Kooperationen mit Forschungseinrichtungen angestoßen und bestehende Veranstaltungsformate auf Klimaschutzthemen ausgerichtet. Das Projekt läuft bis 2029.

Projekt 2: Gewerbegebietsmanagement für Ressourceneffizienz und Klimaschutz

Mit dem Aufbau eines Gewerbegebietsmanagements soll der Klimaschutz, die Energie- und Ressourceneffizienz sowie die Kooperation und Vernetzung der Unternehmen und Immobilieneigentümer*innen in bestehenden und neuen Gewerbegebieten erhöht werden. Das Modellprojekt startete im 2. Halbjahr 2024 im Gewerbegebiet "Münchener Straße". Schwerpunkte sind die Reduktion von Energie- und Ressourcenverbrauch, die Vermeidung von Abfällen, nachhaltige Mobilität sowie eine Aufwertung und eine Imageverbesserung der Gewerbegebiete. Ein Gewerbegebietsmanager übernimmt die Koordination und dient Unternehmen und Eigentümerinnen*Eigentümern als zentraler Ansprechpartner. Zur Analyse von Flächen- und Energiepotenzialen kommt ein KI-gestütztes Tool zum Einsatz. Zudem wurde eine Befragung unter den Beteiligten durchgeführt und der Aufbau eines Beratungs- und Partnernetzwerks gestartet. Ab 2026 ist die schrittweise Ausweitung auf weitere Gewerbegebiete wie den Stadthafen und "Im Teelbruch" in Kettwig vorgesehen.

Projekt 3: Ansiedlung klimafreundlicher Unternehmen

Zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts im Bereich Climate Tech wurde ein Programm zur gezielten Ansiedlung internationaler Greentech-Unternehmen gestartet. Es umfasst die Anwerbung geeigneter Firmen, individuelle Unterstützung beim Markteintritt sowie finanzielle Anreize in Form eines "Welcome Packages". Im ersten Jahr wurde eine umfangreiche Akquise-Datenbank aufgebaut und über 700 Unternehmen kontaktiert. Ergänzend erfolgte der Start einer internationalen Marketingkampagne, begleitet von Messeauftritten. Erste Ansiedlungen konnten bereits unterstützt werden. Das Programm läuft bis 2029.

Nachhaltigkeit als Standortfaktor

Mit den drei Projekten werden Klimaschutz, Innovationsförderung und Wirtschaftsentwicklung eng miteinander verknüpft. Das Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Essen zu stärken und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.

Weitere Informationen zum SECAP finden Interessierte unter www.essen.de/secap.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse

Blick auf die Grüne Mitte Essen
© 2025 Stadt Essen