Nicht nur Bürger*innen melden sich freiwillig als Wahlhelfer*innen auch Mitarbeitende der Essener Stadtverwaltung – teils sogar als ganzes Team. "Ich bin schon mehrere Male Wahlhelfer gewesen, zuletzt bei der Europawahl 2024", erzählt Tobias Holtkamp, Mitarbeiter im Fachbereich Digitale Verwaltung der Stadt Essen. Die war für ihn, wie auch für Friederike Nebgen und Fabian Rest, eine Premiere: "Wir haben uns als Team mit allen unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich als Wahlhelfende gemeldet", sagt das Trio. "Das war schon fast ein Teamevent", beschreiben die Drei ihre Erfahrungen.
"Für Fabian und mich war es das erste Mal, dass wir so direkt bei einer Wahl dabei waren", erinnert sich Friederike Nebgen. "Aber mit unserem erfahrenen Kollegen als Wahlvorsteher an unserer Seite fühlten wir uns sehr sicher. Das alles ist ja auch kein Hexenwerk", fährt sie fort. "Zu Beginn war da noch eine gewisse Grundspannung, weil man ja nicht so genau weiß, was einen erwartet. Aber das hat sich schnell gelegt", sagt Fabian Rest. "Es ist schon etwas anderes, wenn man eine solche Aufgabe als Team meistert", bestätigt Tobias Holtkamp.
"Klar ist man als Wahlvorsteher etwas nervös. Aber Dank der Schulung am Tag vorher war das am Ende doch sehr entspannt. Wir haben uns an die Vorgaben gehalten, wie die Stimmzettel abzulegen sind. Das System hat bei uns super funktioniert", fährt er fort. "Und wir mussten noch nicht einmal nachzählen", sagt Friederike Nebgen, die als Schriftführerin dabei war. Gern erinnern sie sich an ihren Kollegen, der als Excel-Profi die Zahlen immer im Blick hatte.
"Wenn sich das Team gleich zu Beginn einen Plan zurechtlegt, wie was zu organisieren ist, erleichtert das die Auszählung. Die Informationen, die wir dafür im Vorfeld erhalten haben, waren richtig gut. Natürlich waren wir alle dann um 18 Uhr, dem Beginn der Auszählung, etwas aufgeregt, aber das hat sich schnell gelegt." Und mit ein wenig "learning by doing" sei das alles recht einfach gewesen. "Vor allem das Wissen, jederzeit bei den Profis im Wahlamt nachfragen zu können, hat uns alle ungemein beruhigt", sind sie sich einig.