Wohnungsmarkt in Essen

Arbeitsgruppe Perspektive Wohnen

Noch vor wenigen Jahren musste sich die Stadt Essen den Herausforderungen des demographischen Wandels stellen. Durch Sterbefallüberschuss, Überalterung und Abwanderung waren Einwohnerverluste zu verzeichnen und damit einher gingen Wohnungsleerstände und Schließung von Infrastruktureinrichtungen wie Schulen und Kitas.

Seit einiger Zeit hat sich dieser Prozess umgekehrt und die Stadt Essen kann Einwohnerzuwächse verzeichnen. Hiermit einher gehen auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt wie zum Beispiel Zuwachs an Haushalten, weniger Leerstände und geringere Fluktuationen bei Mietwohnungen. Auch die Bodenpreise und die Mieten sind in den vergangenen Jahren gestiegen.

Die Arbeitsgruppe Perspektive Wohnen unter Federführung der Stadt Essen führt seit dem Jahr 2007 regelmäßig die wichtigen Daten zum Thema Wohnen zusammen und veröffentlicht diese im Rahmen des Wohnungsmarktberichts für Essen.

Essener Wohnungsmarktbericht

Seit dem Jahr 2010 wird in regelmäßigen Abständen der Essener Wohnungsmarktbericht veröffentlicht. Der Bericht dient als übersichtliches Nachschlagewerk für Verwaltung, Politiker*innen, Wohnungsmarktakteure sowie für Bürger*innen.

Der Wohnungsmarktbericht wird in Zusammenarbeit der Stadt Essen, der Essener Wohnungswirtschaft sowie dem Haus- und Grundeigentümerverein Essen erarbeitet. Bereits seit dem Jahr 2007 setzt sich diese Arbeitsgruppe mit den Namen "Perspektive Wohnen" mit dem vielschichtigen Aufgabenfeld des Wohnungsmarktes in Essen auseinander.

Der Wohnungsmarktbericht erlaubt einen Einblick in das Essener Wohnungsmarktgeschehen. Dazu werden zahlreiche kommunale und externe Daten ausgewertet. Hierzu gehören Informationen zum Themenbereich Wohnungsangebot, wie beispielsweise Angaben zur Anzahl der Wohnungen, Baufertigstellungen, Leerstand, Mieten- und Preisentwicklung und Weiteres. Anhand von verschiedenen Daten beispielsweise zur Bevölkerungsentwicklung, Altersstrukturen, Wanderungsverhalten, Einkommensstrukturen und mehr wird zudem die Wohnungsnachfrage in Essen genau beleuchtet. Ergänzt wird der Bericht mit Informationen zu aktuellen wohnungsmarktrelevanten Projekten in der Stadt Essen.

Essener Wohnungsmarktbarometer

Das Essener Wohnungsmarktbarometer wurde im Jahr 2021 als weiteres Instrument der Wohnungsmarktbeobachtung eingeführt, welches jährlich erscheinen soll.

Das Wohnungsmarktbarometer soll als Impulsgeber und Entscheidungshilfe für Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft dienen; es wendet sich ebenfalls an interessierte Bürger*innen.

Im September 2022 hat das Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement erneut in einer breit aufgestellten Online-Umfrage die Einschätzungen und Meinungen einer Vielzahl von Expertinnen und Experten auf dem Wohnungsmarkt abgefragt. Angeschrieben wurden rund 170 verschiedene Akteur*innen, die auf dem Essener Wohnungsmarkt tätig sind.

Hierzu wurde ein Fragenkatalog aufgestellt, der folgende Themenfelder umreißt:

Einschätzung zur aktuellen und künftigen Marktlage nach verschiedenen Segmenten und Nachfragegruppen

Investitionsklima im Wohnungsbau (Defizite, Hemmnisse, Wichtigkeit von Maßnahmen)

Einschätzungen zum Wohnungsleerstand.

Die Fragen wurden online beantwortet und anonymisiert ausgewertet.

Informationen zum Aufbau und zur Durchführung der Befragung sowie Ergebnisse sind in der Broschüre "Essener Wohnungsmarktbarometer 2022" aufgeführt.

Hier finden Sie die Wohnungsmarktbarometer der Vorjahre:

Essener Konzept zur Förderung des Wohnungsbaus

Seit einigen Jahren ist Essen wieder eine wachsende Stadt. Daher hat der Rat der Stadt Essen 2016 das Essener Konzept zur Förderung des Wohnungsbaus beschlossen.

Auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen wurde das Konzept am 11.06.2018 im Essener Rathaus Vertreterinnen und Vertretern der Wohnungsgesellschaften und Haus und Grund vorgestellt und mit ihnen diskutiert (siehe Pressemitteilung)

Handlungskonzept Wohnraum für Seniorinnen und Senioren in Essen

Der Rat der Stadt Essen hat am 26.10.2022 das Handlungskonzept Wohnraum für Seniorinnen und Senioren in Essen beschlossen.

Das Schaffen von Wohnraum in einem altersgerechten Wohnumfeld bekommt eine zunehmend höhere Bedeutung. Der überwiegende Anteil älterer Menschen möchte in der eigenen Wohnung oder im vertrauten Umfeld verbleiben, um möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft führen zu können.

Neben der Erstellung von wichtigen Hintergrundinformationen zur Bevölkerungsentwicklung und zu den verschiedenen Wohnformen von Senior*innen, wurden im Rahmen des Handlungskonzeptes Flächenpotenziale analysiert, auf denen zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann.

Das Handlungskonzept wurde in einer fachbereichsübergreifenden Arbeitsgruppe der Sozial- und Planungsverwaltung erstellt.

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