Gerade junge Menschen fordern heute mit allem Nachdruck ein, dass es angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, schwindenden Ressourcen, Meeresverschmutzung, Flucht, Einschränkung bürgerlicher Freiheiten und ungleichen Bildungschancen gilt, Strategien einzuleiten, die uns zukunftsfähig werden lassen. Es stellt sich die grundlegende Frage, wie die gesellschaftliche Entwicklung gestaltet werden kann, damit alle Menschen – sowohl gegenwärtiger als auch zukünftig lebender Generationen – ein gelingendes und verantwortungsvolles Leben führen können.
Das Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) will dieser Vorstellung Rechnung tragen. BNE macht es sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche zu befähigen, ihre eigene Zukunft ihren Bedürfnissen entsprechend zu gestalten, und zwar ohne die Entfaltungsmöglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden.
Kinder und Jugendliche sollen dazu ermutigt werden, verantwortungsvoll am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen und sich für eine lebenswerte Zukunft zu engagieren. Es gilt, ihnen das Rüstzeug zu geben und die Zuversicht zu vermitteln, ihre eigene Zukunft in die Hand nehmen zu können. Dabei sollen sie mehr und mehr erkennen, wie sich ihre Entscheidungen auf das eigene Leben, aber auch auf das zukünftiger Generationen und in verschiedenen Regionen der Welt auswirken. Hierzu ist es wichtig, sowohl den Erwerb von Wissen zu fördern, als auch methodische, emotionale und soziale Kompetenzen aufzubauen.
Mehr und mehr Schulen verschreiben sich dem Ansatz einer Bildung zu nachhaltiger Entwicklung. Wir möchten die Essener Schulen in diesem Zusammenhang unterstützen und daher BNE als neues Handlungsfeld aufnehmen.
Dazu können folgende Aufgabenschwerpunkte gehören:
- Identifizierung und Vernetzung von BNE-Akteuren in Essen
- Einbringen BNE-relevanter Inhalte in städtische Gremien
- Initiierung und Koordinierung von BNE-Projekten in Schulen
- Unterstützung bei der Finanzierung von BNE-Projekten in Schulen