Arbeitslosigkeit und Gesundheit

Arbeitslosigkeit und Gesundheit stehen in einem engen Zusammenhang: Krankheit kann sowohl Ursache als auch Folge von Arbeitslosigkeit sein.

Im Vergleich mit Beschäftigten weisen Arbeitslose einen schlechteren Gesundheitszustand auf, nutzen seltener Präventionsangebote, werden häufiger im Krankenhaus behandelt und haben häufig einen ungünstigeren gesundheitlichen Lebensstil entwickelt.

Für etwa ein Drittel der Langzeitarbeitslosen sind gesundheitliche Einschränkungen ein Hemmnis, wieder Arbeit zu finden. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit der Dauer der Arbeitslosigkeit zu.

Im November 2012 beschloss die Gesundheitskonferenz, in enger Kooperation zwischen Fachleuten der Arbeitsförderung (Jobcenter) und der Gesundheitsförderung und -versorgung (Krankenkassen, Arztpraxen, Krankenhäuser, Beratungsstellen) ein Konzept zur Verknüpfung von Arbeitslosigkeit und Gesundheitsförderung zu entwickeln.

Ziel war es, Erkrankungsrisiken bei langzeitarbeitslosen Menschen zu verringern, Erkrankungen so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln sowie Belastungen zu vermindern.

Das Projekt startete im Frühjahr 2015 und lief bis 2018.

Einzelne Elemente wurden nach erfolgreicher Erprobung in die Regelstrukturen überführt.

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