Ausstellung "fragil?"
mit fünf Künstlerinnen Heidi Becker, Karin Christoph, Liane Lonken, Annette Schnitzler und Daniela Werth
Fünf Künstlerinnen aus dem Ruhrgebiet haben sich den Frauenort Schloß Borbeck gewählt, um sich dem Thema „Fragil?“ zu nähern. Das Wort, das auch für „zerbrechlich“, empfindlich“ steht, beschreibt etwas, das leicht beschädigt oder zerstört werden kann und daher vorsichtig behandelt werden muss, etwas, das der besonderen Aufmerksamkeit und Fürsorge bedarf.
Heidi Becker versteht ihre Collagen als visuelle Einladung, Fragilität nicht als Schwäche, sondern als eine Quelle von Kreativität und Veränderung zu betrachten.
Karin Christoph zeigt in ihrem Werkzyklus zerbrechliche Formen, Ausschnitte, Transparenzen und Unschärfen – und weist damit auf die Ambivalenz unserer Gedanken und Gefühle sowie die ständige Suche nach Authentizität hin.
Liane Lonken setzt sich mit der umgebenden Natur, insbesondere Waldlandschaften auseinander und ihrem fragilen Geflecht von Abhängigkeiten. Dystopischen Bildern stellt sie fiktionale, utopische Positionen gegenüber.
Annette Schnitzler erzeugt in ihren grafischen Arbeiten mit willkürlich gesetzten Linien, schwachgrauen Flächen, Überlagerungen der Elemente und kräftigen Tuschesetzungen ein Spiel zwischen starken Farbakzenten und zu Auflösung neigenden Spuren.
Daniela Werth nimmt Bezug auf die Endlichkeit des Seins. Ihre Kunst ist vielschichtig, experimentell und raffiniert. Sie eröffnet Einblicke in fremde Welten und verunsichernde Tiefen.
Die Ausstellung in der Städtischen Galerie, Schlossplatz 2, 45355 Essen, ist bis Sonntag, 27. April, mittwochs bis sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Im Mai:
Freitag, 9. Mai, 19 Uhr
Orgel und Panflöte - eine außergewöhnliche Kombination
mit Silvia Márquez-Chulilla (Orgel) und Matthijs Koene (Panflöte)
Silvia Márquez-Chulilla, Orgelvirtuosin, und Matthijs Koene, Meister der Panflöte, bieten ein Hörerlebnis, das die klangliche Vielfalt der Orgel und die Ausdruckskraft der Panflöte in einem eindrucksvollen Dialog präsentiert: Zwei rohrenförmige Instrumente, Orgel und Panflöte, bilden die gewagte und zugleich faszinierende Klangwelt, die Tradition und Moderne auf überraschende Weise verbindet.
Matthijs Koene gilt international derzeit als einer der bedeutendsten Panflötenspieler. Seine Vision und Spielweise gelten als bahnbrechend und haben die technischen Ausdrucksmöglichkeiten seines Instrumentes enorm erweitert, sodass die Panflöte Einzug in die klassische Musik erhalten hat. Mehrfach wurde Koene ausgezeichnet und trat auf so namhaften Bühnen auf wie Concertgebouw Amsterdam und Carnegie Hall New York. Koene spielte mit renommierten Orchestern und Ensembles und ist festes Mitglied des niederländischen Black Pencil Ensemble.
Silvia Márquez-Chulilla an der Orgel gilt als eine der vielseitigsten Spezialisten der Gegenwart für historische Tasteninstrumente. Sie fühlt sich auf dem Cembalo, der Orgel oder dem Hammerklavier gleichermaßen wohl. Die Leiterin des Ensembles für Alte Musik La Tempestad und Inhaberin des Lehrstuhls für Cembalo am Conservatorio Superior de Música de Aragón fühlt sich besonders der zeitgenössischen Musik verpflichtet und bringt regelmäßig Stücke für Cembalo aktueller Komponisten zur Uraufführung.
Lassen Sie sich von der musikalischen Magie dieses außergewöhnlichen Duos überraschen.
Programm:
Francisco Correa de Arauxo (1583-1654): Tiento y discurso de segundo tono
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Sonata per flauto e clavicembalo, BWV 1030
Huang Ruo (* 1976): Wind Blows
Jean Alain (1911-1940): Trois mouvements
José M Sánchez-Verdù (* 1968): Libro de ninfas... (eine Weltpremiere)
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto in G minor op. 10, no. 2, R 439 "La notte"
Eintritt:
Karten zu diesem Konzert, einer Kooperation mit dem Förderverein Schloß Borbeck e.V., gibt es ab sofort im Schloß Borbeck, Schlossplatz 1 (ehemals: Schloßstraße 101), 45355 Essen, Tel. +49 201 88-44219 oder per Mail: kulturzentrum@schlossborbeck.essen.de
Donnerstag, 15. Mai, 19 Uhr
Pearls of Jazz
Marian Petrescu Triology feat. Joel Locher & Johannes Hamm
Man nennt ihn den „Horowitz des Jazzpianos“: Marian Petrescu. Mit atemberaubender Brillanz und blendender Technik begeben sich der international gefeierte rumänische Pianovirtuose und seine kongenialen Mitmusiker Joel Locher und Felix Schrack auf eine musikalische Reise zu den großen Jazz-Pianisten des 20. Jahrhunderts.
Der Einfluss des großen kanadischen Meisters Oscar Peterson auf den wahnwitzig virtuosen Marian Petrescu ist nicht zu überhören. Doch dieses Konzert ist keine bloße Hommage – das Trio verpasst dem Stil und der Finesse der Jazzgrößen seine eigenen Interpretationen und gibt damit den Klassikern der Jazztradition neue und unbekannte Facetten. Daneben sind auch Eigenkompositionen Marian Petrescus zu hören.
Die unbändige Spielfreude und Virtuosität des Grammy-Preisträgers Petrescu gleicht einem pianistischen Feuerwerk, mit Geniestreichen präsentiert er seine Versionen von Klassikern aus dem American Songbook.
Joel Locher studierte zunächst klassischen Kontrabass bevor er sich dem Jazz zuwandte. Heute ist er als Bassist international gefragt. Der renommierte Schlagzeuger Felix Schrack hat über 20 Alben eingespielt.
Ein Sternstunde voller außergewöhnlicher künstlerischer Höhenflüge.
Eintritt:
Karten zu diesem Konzertn gibt es ab sofort im Schloß Borbeck, Schlossplatz 1 (ehemals: Schloßstraße 101), 45355 Essen, Tel. +49 201 88-44219 oder per Mail: kulturzentrum@schlossborbeck.essen.de
Freitag, 16. Mai, 19 Uhr
Mord im Sauerlandexpress
Konzertante Lesung mit Wolfgang J. Gerlach und Katerina Krey
Anlässlich der Einweihung des Restaurant-Wagens im Sauerland-Express, dem RE 17 auf der Strecke von Warburg nach Hagen, hat sich eine Gruppe illustrer Passagiere eingefunden. Darunter der berühmte französische Detektiv Sèrecule Acheseau.
Als der Zug in einem Tunnel halten muss, ertönt plötzlich im Dunkel ein Schrei. Acheseau ist sofort klar, was passiert sein muss: ein Mord.
Nur… von einer Leiche fehlt jede Spur. Unterstützung erhält der Detektiv von Monsieur Trouc, einem Bahn-Offiziellen und von Dr. Wilhelm Piepenbrink, einem ehemaligen Tierarzt, der nun Flaschen sammelt.
Der Protagonist des Krimis lässt sich nicht in die bekannte Vorstellung eines Meisterdetektivs einordnen, obwohl er diesen Anspruch zu erheben scheint. Monsieur Sèrecule Acheseau stellt eine neue Art von Detektiv dar, der sich in diesem sauerländischen Krimi eines eindrucksvollen Falls annimmt. Gewisse Ähnlichkeiten zu dem Zug-Krimi einer englischen Kriminal-Autorin von Weltrang sind kein Zufall.
Zur musikalischen Untermalung der Lesung spielt Katerina Krey auf dem Keyboard und singt dazu.
Seien Sie gespannt auf einen außergewöhnlichen Krimi-Abend mit viel Spaß!
Karten:
Karten zu diesem Konzertn gibt es ab sofort im Schloß Borbeck, Schlossplatz 1 (ehemals: Schloßstraße 101), 45355 Essen, Tel. +49 201 88-44219 oder per Mail: kulturzentrum@schlossborbeck.essen.de
Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr
Hayoung Choi & SongHa Choi
Die Choi-Schester Hayoung (Violoncello) und SongHa (Violine) sind am Sonntag, 18. Mai, um 18 Uhr zu Gast im Schloß Borbeck beim Cardellino-Konzert.
Beide Schwestern sind Gewinnerinnen zahlreicher erster Preise:
Die Cellistin Hayoung Choi gewann 2022 den ersten Preis beim Königin-Elisabeth Wettbewerb in Brüssel. Ebenso gewann sie erste Preise bei der Krzysztof Penderecki International Cello Competition und beim internationalen Johannes Brahms Wettbewerb. Solistisch hat sie mit vielen Orchestern konzertiert, unter anderem mit dem Deutschen-Symphonie-Orchester Berlin, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem Seoul Philharmonic Orchestra. Sie gastierte bei internationalen Festivals wie der Amsterdam Cello Biennale, dem kronberg Cello Festival, dem city of London Festival und dem Prades Pablo Casals Festival.
Die Violinistin SongHa Choi ist Preisträgerin der Montreal International Competition (2023) sowie des Yehudi Menuhin Internation Competition (2016). 2024 wurde sie als Laureation beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel ausgezeichnet. Ihre Konzerttätigkeit führte sie weltweit bereits in viele renommierte Säle, beispielsweise in die Berliner Philharmonie, die Elbphilharmonie, das Seoul Arts Centre, das Konzerthaus Berlin, die Wigmore Hall, die Royal Festival Hall in London und die Lotte Concert Hall.
Programm:
Auf dem Programm stehen u.a. von Zoltán Kodály (1882-1967) das Duo für Violine und Violoncello, op. 7, von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) das Duo G-Dur, KV 423 und von Johann Sebastian Bach (1685-1750) die Partita für Violine solo.
Eintritt:
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei; um eine Spende wird gebeten.