Integrationsangebot "Migrant*innen aus Subsahara Afrika (MiSSA) als Gesundheitsbotschafter*innen"
Die Maßnahme ist Teil des Rahmenkonzeptes Sexuelle Gesundheit u. Migration.
Für eine nachhaltige Einbindung der Themen HIV/Aids und LSBTI* in die Präventionsarbeit in den Communities der Migran*innen aus Subsahara Afrika (MiSSA) und von Flüchtlingen ist eine Herangehensweise auf unterschiedlichen Ebenen notwendig. Auch für Flüchtlinge steht der Wunsch nach sozialer Integration im Vordergrund.
Als innovatives Projekt steht hier die Herangehensweise mit ehrenamtlichen Gesundheitsbotschafter*innen (GeBos) im Vordergrund, die durch einen Hauptamtler geschult, angeleitet und begleitet sowie koordiniert werden.
Konkret agieren GeBos in den Communities, um durch vielfältige Diskussionen eine Offenheit für das Thema Sexuelle Gesundheit zu schaffen und ggfs. auch neue GeBo’s oder Multiplikator*innen zu gewinnen. Sie fungieren als Keypersons und Vertrauensperson.
Die GeBos übernehmen ebenfalls punktuelle Begleitung im Rahmen angeleiteter Selbsthilfe und begleiten MiSSA mit HIV oder MSM aus Subsahara z. B. zu Ärzten, Ämtern oder Behörden etc.
Beratung zur Verbesserung der Lebenssituation ist Voraussetzung, um eine Offenheit für Themen wie z.B. Sexuelle Gesundheit und Aufklärung im Rahmen von Prävention zu entwickeln. Nur mit kultursensiblen Zugänge kann das Sozial-und Gesundheitssystem genutzt werden.
Deshalb bietet das Migrationsprojekt NEKABENE der Aidshilfe Essen e.V. dieses Peerprojekt für Migranten*innen aus Subsahara an. Das Angebot soll langfristig in den bestehende Strukturen (Schule, Stadtteil) verankert werden.