Werbematerialien der "Grünen Hauptstadt Europas".
Signatur: 1061 Nummern 5, 64, 66-68, 75.
"Umwelthauptstadt Europas" oder auch "Grüne Hauptstadt Europas" ist ein Titel, der seit 2010 von der Europäischen Kommission jährlich an eine europäische Großstadt vergeben wird, die in vorbildlicher Weise Wirtschaftswachstum und Umweltschutz verbindet und mit einer "grünen Infrastruktur" wesentlich zur Lebensqualität ihrer Einwohner/innen beiträgt. Im Jahr 2017 hat die ehemalige Kohle- und Stahlstadt Essen, das "grüne Wunder", als zweite deutsche Stadt nach Hamburg (2011) diese europäische Auszeichnung erhalten.
Aus diesem Anlass wurden diverse Werbematerialien ausgegeben. Ausgestellt sind ein Informations-Flyer, eine Fahrradklingel, ein Fahrrad-Reparatur-Set ("Mobilitätsretter"), eine Tüte mit Sonnenblumensamen, ein Schlüsselband und ein Holz-USB-Stick.
Die heutige Fachklinik Kamillushaus Heidhausen, die traditionell auf die Behandlung von Suchterkrankungen spezialisiert ist, wurde 1901 als "Heilstätte für Trunksüchtige catholischer Konfession" vom Krankenpflege-Orden der Kamillianer in Essen-Heidhausen gegründet. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg diente sie als Lazarett. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Klinik zwischen 1945 und 1952 von den Städtischen Krankenanstalten als Station für Innere Medizin genutzt, da deren Gebäude den Kriegszerstörungen zum Opfer gefallen waren. Danach wurde sie wieder Entzugsklinik in der Trägerschaft des Kamillianer-Ordens. Aus wirtschaftlichen Gründen musste der Orden die Klinik 2013 aufgeben. Bis 2013 wurden hier insgesamt 16.000 Patient/innen behandelt. 2013 fusionierte das Kamillushaus mit den "Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel", die wiederum seit 2014 zur Contilia-Gruppe gehören.
Die im Kamillushaus behandelten Suchtpatienten durften das Klinikgelände zunächst nicht verlassen. Waren des täglichen Bedarfs wurden in einem klinikeigenen Warenverkauf angeboten, der nach der Wiedereröffnung der Entzugsklinik der Suchtklinik 1952 eingerichtet wurde und bis Anfang der 1990er-Jahre bestand. Dort bezahlten die Patient/innen mit einer eigenen Währung, den abgebildeten Leichtmetallmünzen. Das Taschengeld der Patient/innen wurde in diese Münzen umgetauscht.
36 Leichtmetallmünzen aus der Heilstätte Kamillushaus, Essen-Heidhausen (1952-1990).
Signatur: 852
Nr. 282.
Die Corona-Pandemie prägt seit März 2020 sämtliche Lebensbereiche und stellt nicht zuletzt auch die Kommunen vor große Herausforderungen. Symbole der Corona-Pandemie sind die Alltagsmasken, die überall im öffentlichen Raum getragen werden und in ihrer jeweiligen Gestaltung inzwischen vielfach sowohl als individuelles modisches Accessoire als auch als kollektives Erkennungszeichen dienen.
Auch die Stadt Essen hat inzwischen eigene, einheitlich gestaltete Mund-Nase-Masken aus Stoff herausgegeben und vor Weihnachten 2020 an alle Beschäftigten der Stadtverwaltung verteilt. Aufgrund der sich im Januar 2021 noch einmal deutlich verschärfenden Pandemiesituation wurde der seit dem 14. Dezember 2020 verhängte Lockdown noch einmal - zunächst bis zum 7. März 2021 - verlängert und die pandemiebedingten Arbeitsschutzmaßnahmen wurden nach der am 25. Januar in Kraft getretenen SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 21. Januar 2021 deutlich verschärft. Dort, wo in Betrieben die Anforderungen an die Raumbelegung oder die Mindestabstände nicht eingehalten werden können, ist das Tragen von medizinischen Gesichtsmasken, FFP2-Masken oder vergleichbaren Masken vorgeschrieben. Diese Masken sind vom Arbeitgeber zu stellen. Dieser Aufforderung nachkommend hat die Stadt Essen Anfang Februar 2021 alle Mitarbeitenden mit jeweils fünf Masken des Typs KN95 ausgestattet.
Gezeigt werden hier eine Mund-Nase-Maske, wie sie vor Weihnachten 2020 von der Stadt Essen an alle Beschäftigten ausgegeben wurde, sowie eine Atemschutzmaske des Typs KN95, die Anfang Februar 2021 an die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung verteilt wurde.