Netzwerk MRE - Multiresistente Erreger

Das kommunale Netzwerk MRE: Prävention und Behandlung von multiresistenten Erregern

Seit vielen Jahren setzt sich das kommunale Netzwerk MRE intensiv mit der Frage auseinander, wie die Ausbreitung multiresistenter Erreger (MRE) verhindert werden kann. Im Rahmen des Netzwerks arbeiten Vertretende aus verschiedenen Bereichen eng zusammen, darunter Krankenhäuser, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Rettungsdienste, niedergelassene Ärztinnen*Ärzte sowie Krankentransportdienste und das Gesundheitsamt.

Neben der Prävention und Behandlung von multiresistenten Erregern hat das Netzwerk seine Aktivitäten auf die Bekämpfung auch nicht resistenter Keime ausgeweitet, da auch diese Erreger schwerwiegende Infektionen verursachen können.

Im Zuge der Zusammenarbeit wurden Hygienesiegel für Krankenhäuser sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen entwickelt. Diese Siegel symbolisieren ein besonderes Engagement in der Infektionsprävention und sind sowohl für Patientinnen*Patienten, Bewohner*innen und deren Angehörige als auch für das Personal von großer Bedeutung.

Das Netzwerk entwickelt kontinuierlich Arbeitshilfen und organisiert Fortbildungen. Die Grundlage der Arbeit bilden die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, des Landeszentrums Gesundheit NRW sowie die Fachgesellschaften.

Auszeichnungen und Erfolge des Netzwerks

Das MRE-Netzwerk wurde bereits 2009 von der Landesinitiative „Gesundes Land NRW“ als beispielhaftes Projekt ausgezeichnet. 2010 erhielt es den Ehrenpreis der Initiative „Essen forscht und heilt“. Im Jahr 2012 wurde das Projekt „MREssen – Essener Standard gegen resistente Keime“ in die Projektliste der Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ aufgenommen und im Rahmen des Gesundheitspreises gewürdigt. Beim 2. Essener Gesundheitsforum am 1. April 2017, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Kufen, konnte das Netzwerk seine Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren.

Aktivität nach der Corona-Pandemie

Nach der Corona-Pandemie ist das Netzwerk MRE wieder besonders aktiv. Das Team des Gesundheitsamtes wird dabei von den Experten Prof. Dr. Sebastian Dolff, stellvertretender Leiter der Klinik für Infektiologie am Universitätsklinikum Essen, sowie Dr. Rudolf Eicker, Leiter der Abteilung für Krankenhaushygiene der Alfried Krupp Krankenhäuser in Essen, tatkräftig unterstützt.

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