Die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ist eine langfristige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Bundesregierung hat hierfür gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen aus Politik, Gesellschaft und Forschung eine Strategie entwickelt: die Nationale Demenzstrategie.
Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit relevanten Akteur*innen zur Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie vor Ort in Essen zusammen.
Die Diagnose "Demenz" stellt die Betroffenen und ihre Angehörigen vor hohe Herausforderungen und führt zu zahlreichen offenen Fragen und Verunsicherungen. Die Schaffung und Erhaltung eines selbstbestimmten Lebens mit möglichst hoher Lebensqualität ist eine zentrale kommunale Aufgabe.
Der überarbeitete und aktualisierte Demenzwegweiser der Stadt Essen bietet eine Orientierung über die verschiedenen Therapie-, Beratungs- und Unterstützungsangebote in Essen.
Was ist eine Demenz?
Demenzen gehören zu den häufigsten neuropsychiatrischen Erkrankungen im Alter. Es handelt sich dabei um ein komplexes Krankheitsbild mit Beeinträchtigung des Gedächtnisses in Kombination mit dem fortschreitenden Abbau weiterer Fähigkeiten, wie zum Beispiel Gedächtnisleistung, Denkvermögen, Kommunikationsfähigkeiten und die Fähigkeit alltägliche Aktivitäten auszuführen. Der Verlauf einer Demenzerkrankung kann sehr unterschiedlich sein und sich über Jahre beziehungsweise Jahrzehnte erstrecken.
In Deutschland sind circa 1,7 Millionen Personen von dieser Erkrankung betroffen. In den nächsten Jahrzehnten wird von einem deutlichen Anstieg der Betroffenen ausgegangen.