Netzwerk Essstörungen Essen

Wer wir sind
Das Netzwerk Essstörung Essen versteht sich als Vernetzungsplattform für die verschiedenen an Prävention, Hilfs­ange­boten und Behand­lung beteiligten Fachkräfte, wie beispiel­sweise Ärztinnen*Ärzte, Psycho­login­nen*Psycho­logen, Therapeutenin­nen*Thera­peu­ten, Sozialarbeiter*innen, Ernährungsberater*innen sowie Lehrer*innen. Auch bietet das Netzwerk Essstörungen die Möglichkeit, sich zu aktuellen Fragen auszutauschen, fortzubilden oder die Öffentlichkeit über Fachtage oder andere Veranstaltungen zu informieren.

Essstörungen gehören zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. In Essen hat sich zu diesem Thema das Netzwerk aus Klinik, Therapie, Sozialarbeit und Beratung zusammen­gefunden, um die Erkrankung weiter zu enttabuisieren und Betroffenen, Ange­hörigen und Fachleuten durch gezielte und schnelle Infor­mations­weitergabe zu unterstützen.

Verbreitung
Essstörungen können jede und jeden treffen. Die Krankheits­bilder sind vielfältig und umfassen neben alltäglichen und außer­ge­wöhn­lichen psychischen Belastun­gen und Persönlich­keits­faktoren auch kulturelle, soziale, (neuro-) biologische und genetische Faktoren.

Bei den Erkrankungsformen werden Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge-Eating-Störung sowie Atypische Essstörungen unterschieden. Es gibt auch Mischformen dieser Erscheinungsbilder.

Häufigkeit (Prävalenz)
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind 0,3 bis 0,6 Prozent Frauen im Alter von 12 bis 35 Jahren an Anorexia nervosa erkrankt. Im selben Alter haben 0,5 bis 1,2 Prozent der weiblichen Bevölkerung Bulimia nervosa. 1,4 bis 1,6 Prozent sind von einer Binge-Eating-Störung betroffen. Misch­formen treten bei Ess­störungen am häufigsten auf. Ess­störungen betreffen Mädchen und Frauen häufiger als Jungen und Männer. Quelle: BZgA (Stand 17.10.2019)

Um eine ideale Prävention und Behand­lung zu gewähr­leisten ist ein vernetzter Austausch zwischen den Professionen not­wendig, um Infor­mationen über bestehende Angebote und Behand­lungs­möglich­keiten auszu­tauschen und an die Rat­suchen­den entsprechend weiter­zugeben. Hierdurch können Leidenswege verkürzt werden.

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