104 und damit fast ein Viertel der 407 Jobcenter in Deutschland werden als kommunale Jobcenter in Verantwortung der kreisfreien Städte und Landkreise betrieben. Als "Optionskommunen" erfüllen sie die SGB-II-Aufgaben eigenverantwortlich, ohne die Bundesagentur für Arbeit. Auch das JobCenter Essen ist ein kommunales Jobcenter.
Die 104 kommunalen Jobcenter in Deutschland
- sorgen bundesweit für 1,5 Mio. Menschen, die Unterstützung auf ihrem Weg in Arbeit und Ausbildung benötigen
- integrieren pro Jahr mehr als 250.000 Menschen in nachhaltige Jobs
- und sind für ein Gebiet von mehr als 22 Mio. Einwohnern verantwortlich.
Die kommunalen Jobcenter sind Teil der Stadt oder des Landkreises und bieten ein Gesamtpaket an Leistungen und Lösungen. Das Ergebnis sind bürgernahe kommunale Jobcenter - kurze Wege, rasche Entscheidungen, umfassende und ganzheitliche Angebote und nachhaltige Unterstützung.
Die kommunalen Jobcenter erbringen Leistungen aus einer Hand und verbinden ihre Angebote mit weiteren kommunalen Leistungsträgern etwa den Jugendämtern, den Schulen, den Ausländerbehörden oder der Wirtschaftsförderung.
Für Landrätinnen und Landräte und Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister ist kommunale Arbeitsmarktpolitik Chefsache. Die Arbeitsmarktpolitik verfügt so über eine starke demokratische Verankerung. Die kommunalen Jobcenter unterliegen der Kontrolle der Bürgerinnen und Bürger über die direkt gewählten Stadträte und Kreistage. Sie entwickeln lokale und regionale Aktivitäten, die sich gut mit den Maßnahmen der örtlichen Netzwerkpartner verzahnen. Vorteile sind dezentrale Strukturen und kreative maßgeschneiderte Lösungen. So können die Schwerpunkte bei der Förderung so gesetzt, dass sie den regionalen und kommunalen Notwendigkeiten dienen.