Veranstaltungsarchiv

Konzert: Le petit Mish-Mash

Sonntag, 14.04.2024, Matinée, 11:00 Uhr

Klezmer & Musik der Lautari

Marine Goldwasser ist ein hell leuchtender Stern am europäischen Klezmer-Himmel. Die französische Weltklasse-Klarinettistin und Flötistin ist in der Welt der jüdischen Musik Osteuropas genauso zu Hause wie in der Musik der Roma aus Moldau und Rumänien. Mit Le petit Mish-Mash folgt sie genau diesen musikalischen Leidenschaften und kommt mit einer Band, die Musikerinnen und Musiker aus beiden Traditionen vereint. Das Quartett feiert musikalisch-polyglott zwischen Klezmer-Melodien und rumänischen Tänzen die musikalische Vielfalt Osteuropas. Freuen Sie sich auf eine temperamentvolle und hochklassige Matinée mit einem herausragenden Ensemble der französischen Szene!

Besetzung
Marine Goldwasser - Klarinette, Flöten, Gesang
Mihai Trestian - Tsimbl (Hackbrett)
Adrian Lordan - Akkordeon
Remy Yulzari - Kontrabass

Im Anschluss folgt eine Öffentliche Führung durch die Alte Synagoge mit der Leiterin Dr. Diana Matut.

Frühjahrstagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung: Erkundungen Übertage

Samstag, 13.04.2024, 19:00 Uhr

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ist zu Gast in der Alten Synagoge. Unter dem Titel: »Wie weiter? Europäische Ansichten zu Antisemitismus und Rassismus nach dem 7. Oktober 2023« werden acht Mitglieder der Akademie – darunter Lukas Bärfuß (Schriftsteller), László Földényi (Literaturhistoriker, Essayist), Terézia Mora (Schriftstellerin), Cécile Wajsbrot (Schriftstellerin) – ihre Texte vortragen.
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: Frühjahrstagung (pdf, 194 kB) ReadSpeaker

Konzert: KaraYam & Friends.

Mittwoch,10.04.2024, 19.30 Uhr

KaraYam ist eine Eigenproduktion der klezmer.welten, die schon im Jahr 2022 ein großer Publikumsmagnet war. Nun kommt KaraYam zu den klezmer.welten 2024 zurück, mit einem erweiterten Programm und neuen friends, zwei Ausnahmemusiker*innen aus Istanbul: die aus Griechenland stammende Asineth Fotini Kokkala (Kanun) und Mehmet Ali Orman (Klarinette). In der Musik von KaraYam trifft Klezmer seine osmanischen Verwandten: Tänze, Melodien und Lieder, die Teil unterschiedlicher Traditionen sind und doch sehr hörbar einer gemeinsamen Quelle entspringen. Arrangiert vom genialen musikalischen Tausendsassa Ilya Shneyveys, erwartet Sie eine faszinierende und einzigartige Klanglandschaft, die Brücken baut, vermeintlich unterschiedliche Kulturen zusammenbringt und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede begeistert feiert.

Besetzung
Ilya Shneyveys - Akkordeon, Piano
Asineth Fotini Kokkala - Kanun, Cello
Jacobus Thiele - Perkussion
Susi Evans - Klarinette
Mehmet Ali Orman - G-Klarinette
Tayfun Guttstadt - Ney, Gitarre, Gesang

Klezmer.welten. Internationales, interkulturelles Musikfestival in Essen, Gelsenkirchen und Dorsten

Mittwoch, 10.04.2024, 19.30 Uhr: KaraYam & Friends, Sonntag, 14.04.2024, 11.00 Uhr: Matinéekonzert mit Le petit Mish-Mash.

https://klezmerwelten.de/

Klezmer.welten 2024 (pdf, 2349 kB) ReadSpeaker

Liebe Besucherinnen und Besucher der klezmer.welten 2024,

im Vorwort zu den letzten klezmer.welten haben wir uns gewünscht, dass wir uns "in einem friedlicheren Europa wiedersehen". Dieser Wunsch ist leider nicht wahr geworden, ganz im Gegenteil: Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wütet nach wie vor und seit dem 7. Oktober 2023 ist die Welt für Jüdinnen und Juden eine andere geworden – mit weltweiten sehr spürbaren Konsequenzen auch in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet.

Was können wir, was kann ein jüdisches Musikfestival tun? Leonard Bernstein hat 1963 bei einer Trauerfeier für den ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy eine Antwort gefunden:

This will be our reply to violence: to make music more intensely, more beautifully, more devotedly than ever before.

Das wird unsere Antwort auf Gewalt sein: wir werden intensiver, schöner und hingebungsvoller musizieren als je zuvor.

Das wollen wir also mit den klezmer.welten 2024 tun! Und wir laden junge Menschen dazu ein, selbst aktiv und Teil der weltweiten Begeisterung für jiddische Musik zu werden. In unserem Workshop vom 1. - 7. April haben sie Gelegenheit, mit Stars der weltweiten Szene, Klezmer- und verwandte griechische und türkische Musik zu lernen!

Das Konzertprogramm beginnt mit den großartigen Musikerinnen*Musikern von Dobranotch am Sonntag, 24.03.2024. Hierauf folgen sogleich das Tants-Hoyz am Mittwoch, 03.04.2024, das Konzert der Dozierenden des Workshop, am Donnerstag, 04.04.2024, der Schabbat Abend am Freitag den 05.04.2024 und das Workshop-Abschlusskonzert am 07.04.2024.

Nach diesen fulminanten ersten 11 Tagen kommen wir zum nächsten Höhepunkt mit der klezmer.welten-Eigenproduktion KaraYam unter der Leitung von Ilya Shneyveys, mit erweitertem Programm und zwei neuen Gesichtern: der griechischen Kanun-Spielerin Asineth Fotini Kokkala und dem Istanbuler Ausnahmeklarinettisten Mehmet Ali Orman. Weiter geht es am Sonntag, 14.04.2024 mit Le petit Mish-Mash aus Paris, mit der großartigen Marine Goldwasser. Am Montag, 15.04.2024 findet die erste jiddische Lesung der klezmer.welten mit Diana Matut statt und am folgenden Donnerstag, 18.04.2024 kommt zu einer weiteren Premiere zum ersten Mal das Trio Zhyr nach Gelsenkirchen. Es folgt sogleich die legendäre dänischen Supergroup Mames Babegenush am 21.04.2024 ! Zum Abschluss dürfen Sie sich nochmal auf die einzigartige Stimme der Kantorin Sveta Kundish freuen; in einem Programm, das mit Alan Berns Vertonungen der jiddischen Kinderlieder von Kadya Molodowsky in die Zukunft der jiddischen Musik weist!

Wir freuen uns auf viele Begegnungen und großartige Musik bei den klezmer.welten 2024!

Ferienspatz: T-Shirts in hebräischer Sprache

Donnerstag, 04.04.2024, 10:00 bis 12:00 Uhr

Die hebräischen Buchstaben sehen ja ganz anders aus!
Und schreibt man Hebräisch von rechts nach links?
Wie sieht euer Name aus, wenn ihr ihn mit hebräischen Buchstaben schreibt? Malt mit uns eure Namen in hebräischer Schrift auf T-Shirts!

Helle, einfarbige T-Shirts bitte selbst mitbringen!

Fragen/Anmeldung bis zum 04.04.2024, 9 Uhr an:
lisa.gloeckner@alte-synagoge.essen.de

Familientag Purim: Spiele, Kostüme und ein jüdischer Feiertag mit Spaßfaktor!

Ein Fest für alle von 3-13 Jahren, Sonntag, 17.03.2024, um 14:00 Uhr

Anlässlich des Purim-Fests kommen Jung und Alt, Familien, Gruppen und Klassen zusammen.

Besucher*innen erwarten Informationen und eine spannende Kinderführung rund um das Purimfest.
Kinderschminken und Masken gestalten; leckere Purimspezialitäten für kleine und große Besucher*innen und vieles mehr.

Ein bunter Nachmittag erwartet alle.

Eintritt ist kostenlos, keine Anmeldung nötig.

Ferienspatz: Pessach

Donnerstag, 28.03.2024, 10:00 bis 12:00 Uhr

Warum gibt es zu Pessach kein Brot in manchen jüdischen Haushalten?
Wie schmecken eigentlich Matzen und wo hat sich der Afikoman versteckt?
In unserem Workshop erfahren die Kinder spielerisch mehr über das jüdische Freiheitsfest.
Wir basteln Afikomantaschen und spielen Pessachmemory.

Fragen/Anmeldungen bis zum 28.03.2024, 9 Uhr an:
lisa.gloeckner@alte-synagoge.essen.de

Purimball - Tanzen Sie mit uns!

Sonntag, 17.03.2024, 17:00 bis 18:30

Purim ist sicher das bunteste, fröhlichste und ausgelassenste Fest des jüdischen Jahres! Wir laden Sie herzlich ein, mit uns jiddische Tänze zu lernen.

Es spielt für Sie das wunderbare Ensemble Dobranotch (dobranotch.com) und Tanzmeister Andreas Schmitges führt Sie durch den Abend!

Kommen Sie mit oder ohne Kostüm – aber kommen Sie!

Keine Anmeldung nötig. Der Eintritt ist frei.

Erschaffung der Welt oder Kabbalat Shabbat

Sonntag, 18.02.2024, 18:00 Uhr

Die Premiere der ersten Hebräischen Kammeroper aus Deutschland inszeniert die Schöpfungsgeschichte und entwickelt sie mit künstlerischen Mitteln zu einer Erfahrung, die religiöse Grenzen überwindet.

Rezension der hebräischen Oper

Beschreibung
Sieben Tage, sieben Musiker*innen und sechs Instrumente - Die Erschaffung der Welt oder Kabbalat Shabbat ist eine Reise durch den Prozess der Weltentstehung.
Die Erschaffung der Welt und der Empfang des Ruhetages Shabbat werden mit den Mitteln des modernen Musiktheaters und der Komposition von Alexander Manotskov erzählt.

Wir verfolgen, wie Tag um Tag aus einer Vielzahl von Melodien, Rhythmen und Klängen hervortritt — bis am Shabbat, dem Ruhetag, alle Instrumente verstummen und nur noch Stimmen zu hören sind. Die Erschaffung der Welt oder Kabbalat Shabbat, gekrönt durch die Ruhe des letzten Tages ist ein Versuch der Einigung, der in Zeiten von Spaltung und Zerstörung zu Kontemplation und Sammlung anhält — eine offene Einladung, zusammenzukommen.

Der Feiertag Shabbat, als weltweites Ritual und gelebte Erinnerung, dient dabei als Grundlage für die Inszenierung im Stil des modernen Musiktheaters, welche das Publikum an eine große Festtafel, mitten ins Geschehen, versetzt. Zu hören sind Instrumente europäischer, nah-östlicher und indischer Traditionen. Ausgestattet mit den außergewöhnlichen Kostümen und dem Bühnenbild von Venera Kazarova, mit Performance und Videoinstallationen, wird Die Erschaffung der Welt oder Kabbalat Shabbat zu einem besonderen Erlebnis.

ERSCHAFFUNG DER WELT ODER KABBALAT SHABBAT — EIN MODERNES MUSIKTHEATERSTÜCK.

Die Erschaffung der Welt oder Kabbalat Shabbat ist eine musikalische Reise durch die Entstehung einer gemeinsamen Welt. In Zeiten von Krieg und Spaltung ist es ein besonderes Anliegen der Künstler*innen an einem Tisch zusammenzukommen.

THEATER
Das Publikum sitzt gemeinsam mit den Musiker*innen an einem festlich gedeckten Tisch, die in außergewöhnlichen Kostümen gekleidet sind. Die Traditionen des Feiertages Shabbat dienen dabei als Grundlage für die Inszenierung. Durch Videoinstallationen und Performance wird ein traditionelles Ritual zu einem besonderen Erlebnis.

MUSIK
Die Erschaffung der Welt und der Empfang des Ruhetages Shabbat werden mit den Mitteln der Musik erzählt, indem Tag für Tag neue Melodien, Rhythmen und Klänge europäischer, nah östlicher und indischer Traditionen auftauchen und sich zum Schluss zu einem Ganzen zusammenfinden — bis am Shabbat — dem Ruhetag, alle Instrumente verstummen und nur Stimmen zu hören sind.

Komponist: Alexander Manotskov
Regisseurin: Emiliia Kivelevich
Bühnenbild und Kostüme: Venera Kazarova
Plastische Regie: Lara Treichel
Videodesing / Licht: Oleg Mikhailov
Produktion: Kibbuz Kollektiv
Auf Initiative des Kibbuz e.v. — Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung gründete sich das Kibbuz Kollektiv. Als Zusammenschluss von internationalen Künstlerinnen*Künstlern unterschiedlicher biographischer und künstlerischer Hintergründe, möchte das Kollektiv Werke schaffen, die zur gesellschaftlichen Teilhabe anregen, Fragen stellen und zum interkulturellen Dialog beitragen.

Eintritt frei. Keine Anmeldung nötig.

Zum 80. Jahrestag der Befreiung Leningrads von der deutschen Blockade mit jüdischen Zeitzeuginnen*Zeitzeugen

Sonntag, 28.01.2024, 14:00 bis 16:00 Uhr

Erinnerungen an die Leningrader Blockade: Projektpräsentation Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1944, wurde Leningrad vollständig von der Blockade befreit.
Die Belagerung durch die deutsche Wehrmacht, insgesamt 872 Tage, verursachte in der Stadt eine der größten Katastrophen der Kriegsgeschichte: Durch Artilleriebeschuss, Bomben und vor allem an Hunger starben über eine Million Menschen.
In Deutschland ist die Leningrader Blockade nur wenig bekannt. Unsere Erzählcafés mit Überlebenden haben gezeigt, dass es bei Schüler:innen und Pädagog:innen einen großen Bedarf für weitere Informationen gibt. Diese Leerstelle möchten wir, auch durch die Stimmen der Überlebenden der Blockade, schließen.

Viele der Überlebenden werden bei der Veranstaltung dabei sein. Sie sind alle jüdischer Herkunft und kommen aus dem Großraum NRW.
Im Rahmen des von der Landeszentrale für politische Bildung NRW geförderten Projekts zum 80. Jahrestag der Befreiung Leningrads wurden Erinnerungen der nun in Deutschland lebenden „Kinder der Blockade“ gesammelt und ausgewertet. Die Ergebnisse – eine Publikation und eine Webseite – möchten wir einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Die Blockade Leningrads wird durch historische Hintergrundinformation, Archivbilder, Tagebücher, Filmausschnitte und Erinnerungsberichte der Zeitzeuginnen*Zeitzeugen greifbar gemacht. Die Webseite versteht sich als ein dauerhaftes Angebot mit nutzbarem Lehrmaterial für die Schüler*innen. Die begleitende Publikation „Blokadniki / Блокадники – Berichte von Überlebenden der Leningrader Blockade“ präsentiert Erzählungen in deutscher und russischer Sprache und setzt den Überlebenden somit ein „Denkmal in Buchform“ .

Die Veranstaltung wird von der Journalistin und Autorin Katja Garmasch moderiert.

Trailer zur Erinnerung an die Leningrader Blockade

Familientag Chanukka

Sonntag, 10. Dezember 2023

Familientag rund um das Thema "Chanukka":

  • thematische Führung
  • Plätzchen dekorieren
  • Dreidel-Basteln

und vieles mehr.

Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen unter:
shahar.viso@alte-synagoge.essen.de

Gedenkfeier an die Pogromnacht im November 1938

Donnerstag, 9. November 2023

Ansprachen:
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen
Schalwa Chemsuraschwili, Vorsitzender der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen
Diana Matut, Leiterin der Alten Synagoge Essen

Gebet für die jüdischen Märtyrer „El male rachamim“

Konzert Songs from Testimonies
Einführung: Sasha Lurje
Musiker: Sasha Lurje, Craig Judelman & Ensemble

Jüdisches Leben

Wo sich Spuren in Essens Innenstadt finden

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