Um bei größeren Planungsaufgaben zum Neubau, der Erweiterung oder Umbau eines städtischen Gebäudes aus einer Vielzahl an möglichen Lösungen die Beste zu erhalten, lobt die Immobilienwirtschaft der Stadt Essen interdisziplinäre Wettbewerbe europaweit aus. Erfahrene renommierte Architektur- und Ingenieurbüros werden hierbei aufgefordert, alternative Ideen und optimierte Planungskonzepte für die Umsetzung einer Bauaufgabe zu erarbeiten und sich dem wettbewerblichen Dialog zu stellen. Eine unabhängige Jury aus Sach- und Fachpreisrichtenden beurteilt die Arbeiten unter anderem nach funktionalen, technischen, ökonomischen, ökologischen, sozialen aber auch ästhetischen Gesichtspunkten und ermittelt den besten Architekturentwurf.
Bevor die Architektinnen*Architekten mit ihren Planungen beginnen, wird den Bürgerinnen*Bürgern des Stadtteils, den Nutzenden (zum Beispiel Lernende und Lehrende an Schulen) und Vertretungen aus Politik und Verwaltung Gelegenheit gegeben, sich an Workshops zu beteiligen. Die Ergebnisse der Workshops fließen in die Entwicklung eines tragfähigen inhaltlichen und räumlichen Konzeptes ein.
Durch diese geregelten Verfahren konnten in den vergangenen Jahren repräsentative zukunftssichere und nachhaltige Gebäude geschaffen werden.