Eine Betriebsinventur ist ein messendes Verfahren bei dem in Probekreisen um feste Stichprobenpunkte im Wald Messungen im Baumbestand durchgeführt werden.
In Essen sind das rund 300 fest markierte Stichprobenpunkte, die bei jeder Betriebsinventur erneut aufgesucht werden. Es werden unter anderem Höhen und Durchmesser erfasst sowie Zählungen durchgeführt. Unter anderem auf der Grundlage dieser Messungen wird das Planungswerk für die Gestaltung und Pflege des Waldes für die folgenden zehn Jahre erstellt. Diese sogenannte Forsteinrichtung ist eine feste Größe im Betriebsablauf, ist gesetzlich vorgeschrieben und wird alle zehn Jahren nach dem gleichen Verfahren durchgeführt. Nach den Messungen lassen sich zum Beispiel Aussagen über Baumartenanteile, Waldstrukturen, Altersstrukturen, Holzvorrat, Zuwachs des Waldes, Schäden und Totholz machen. Die Betriebsinventur ist ein rein messendes Verfahren, das eine Grundlage für die weitere Planung liefern soll. Erst die darauf folgende Forsteinrichtung macht konkrete Aussagen über Gestaltung, Entwicklung und Pflege in den einzelnen Waldbeständen. Ergebnis ist das Forstbetriebswerk, welches über die Linkliste in der rechten Spalte dieser Seite erreichbar ist.
Betriebsinventur und Forsteinrichtung wurden durch die Deutsche Forstberatung durchgeführt.