IGA 2027

Der Rat der Stadt Essen hat am 22. Juni 2016 die Teilnahme der Stadt Essen an der „Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027“ beschlossen.

Ziele der IGA 2027

Die „Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027“ (Abk.: IGA) soll als regionales Großereignis das innovative Netzwerk und die Kooperation zwischen den Kommunen, Kreisen, der regionalen Wirtschaft und den Verbänden ebenso wie das bürgerschaftliche Engagement der Metropole Ruhr als Einheit präsentieren. Dabei wird die Thematik der Ausgangsfrage „Wie wollen wir morgen leben“ als Leitfrage der IGA fokussiert.

Ziel ist die Errichtung von Schauplätzen im gesamten Ruhrgebiet, die den Strukturwandel der Region aufzeigen und nachhaltig fortführen und die Themen der IGA zukunftsorientiert präsentieren und erlebbar für ihre Besucher darstellen.

Dabei soll die Stadtlandschaft mit ihren grünen Infrastrukturen gestärkt und touristische Anlaufpunkte geschaffen werden. Als Dekadenprojekt soll die IGA 2027 eine vergleichbar positive Wirkung erreichen wie die IBA Emscher Park (1989–1999) oder die Kulturhauptstadt RUHR.2010.

Konzept

Das Konzept der IGA beinhaltet drei Ausstellungsebenen.

- Zur ersten Ebene zählen die drei „Zukunftsgärten“ (eintrittspflichtige Hauptstandorte) „Rheinpark“ in Duisburg, „Zukunftsinsel mit Nordsternpark Plus“ in Gelsenkirchen“ (Nordsternpark und Emscherinsel) und „Emscher nordwärts“ in Dortmund. Dabei wird es sich um eintrittspflichtige Standorte handeln. Die zwei Zukunftsgärten mit Sonderausstellungen, "Emscher- land" (Castrop-Rauxel/Recklinghausen) und Bergkamen/Lünen ergänzen die Schaustandorte und zeigen innovative Lösungen auf die Fragen unserer Zeit in frei zugänglichem Gelände.

- Auf der zweiten Ausstellungsebene "Unsere Gärten" sollen dezentral unterschiedliche Projekte und regional bedeutsame Parks und Gärten präsentiert werden. Im Rahmen dieser Ausstellungsebene werden auch zahlreiche Park- und Grünflächen aufgewertet und über Themenrouten miteinander verbunden.

- Die dritte Ebene „Mein Garten“ soll bürgerschaftliches Engagement und die Identifikation mit der Region fördern. Vereine und Privatinitiativen können dabei ihre nachbarschaftlichen Grün-Initiativen präsentieren.

Aktueller Stand „Unsere Gärten

Die Stadt Essen hat für die Ebene „Unsere Gärten“ mehrere Projekte eingereicht. Die von den Kommunen und Kreisen angemeldeten ca. 80 Projekte der zweiten Ebene befinden sich derzeit in der Qualifizierungsphase. In dieser Phase wird darüber entschieden, welche Projekte letztlich für die IGA weiterverfolgt werden sollen. Im Rahmen der ersten Beiratssitzung „Unsere Gärten“ wurde am 14. August 2020 entschieden, welche Projekte den ersten von insgesamt drei „Qualifizierungssternen“ erhalten.

Nachfolgend sind die Projekte der Stadt Essen aufgeführt, welche im Rahmen der ersten Qualifizierungsphase den ersten Stern erhalten haben.

• Wege zur „Freiheit Emscher“ - Von Halde zu Halde – von Park zu Park – eine Industrielandschaft im Wandel
• Grugapark 5.0
• Das Essener Ruhrtal – zeitgemäße Weiterentwicklung des Baldeneyseeufers
• „Zukunftsinsel mit Nordsternpark Plus“

Die Projekte befinden sich derzeit (Stand Juni 2021) in der zweiten Qualifizierungsphase.

Emscherpark 2.7 – Bunt in die Zukunft – Im Grünen Aktiv

Der Emscherpark wird als Bestandteil der IGA 2027 auf der Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ aufgewertet. Diesbezüglich fand am 04. März 2023 von 11 bis 14 Uhr eine Beteiligungsveranstaltung in der evangelischen Kirche Karnap in der Hattramstr. 29 statt, bei der interessierte Bürger*innen die Gelegenheit hatten, ihre Ideen zur Verbesserung der Biodiversität, Aufenthaltsqualität und Bewegungsmöglichkeiten innerhalb des Emscherparks mitzuteilen. Hierbei wurden an drei Thementischen die Themen „Sport & Chill“, „Natur & Erholung“ und „Spiel & Bewegung“ in verschiedenen Parkbereichen diskutiert. Durch ein Rotationsverfahren zwischen den Tischen konnten die Teilnehmer*innen ihre Ideen zu allen drei Themen äußern.

Am Nachmittag bestand außerdem die Möglichkeit, sich aktiv an der Planung der neuen Skateanlage bzw. Trendsportfläche innerhalb eines Workshops zu beteiligen. Eingeläutet wurde dieser durch eine Grundlagenermittlung mit planerischer Begleitung an der bestehenden Skateanlage im Emscherpark. Anschließend wurden in den Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindezentrums Altenessen-Karnap am Plan und mithilfe von Modellen mehrere Planungen entwickelt und diskutiert. Um eine möglichst bedarfsgerechte Anlage zu ermöglichen, wurde der Entwurf der Skateanlage noch einmal zu einem Vertreter der teilnehmenden Skater zurückgespiegelt und entsprechend seiner Anmerkungen angepasst.

Der aus den beiden Beteiligungsveranstaltungen resultierende Vorentwurf wurde bei einer weiteren Veranstaltung am 13. Juni 2023 von 18 bis 20 Uhr ebenfalls in der evangelischen Kirche Karnap präsentiert. Die während der Diskussion seitens der Bürger*innen vorgebrachten Anregungen wurden durch das Planungsbüro protokolliert und werden nach Möglichkeit im finalen Entwurf berücksichtigt. Dieser wird im August bzw. September 2023 den politischen Gremien vorgestellt, um anschließend, Ende Oktober, einen Förderantrag stellen zu können. Die Planungsunterlagen stehen im Anschluss jedem Interessierten im Ratsinformationssystem zur Einsicht zur Verfügung.

Die Entscheidung bezüglich der Förderung wird spätestens im November 2024 bekannt gegeben.

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