Jeder Erholungssuchende, der im Essener Wald etwas für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden tun möchte, ist herzlich willkommen!
Einige Fragen werden häufig gestellt und sollen daher an dieser Stelle beantwortet werden.
Jeder Erholungssuchende, der im Essener Wald etwas für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden tun möchte, ist herzlich willkommen!
Einige Fragen werden häufig gestellt und sollen daher an dieser Stelle beantwortet werden.
Das Entsorgen von Grünschnitt, Pflanzenresten, Wurzeln oder Samen im Wald ist gesetzlich verboten. Die meisten Gartenpflanzen sind in unserem Wald nicht heimisch und bringen das Gleichgewicht der Arten durcheinander. Gartenabfälle müssen an vorgesehener Stelle entsorgt werden. Nähere Informationen zu den Recyclinghöfen der Essener Entsorgungsbetriebe finden Sie unter folgendem Link ....
Außerhalb von Naturschutzgebieten dürfen Früchte für den Eigenbedarf in kleinen Mengen gesammelt werden („Handstraußregel“). Ausgenommen hiervon sind gesetzlich geschützte Arten.
Der Wald wird von vielen Erholungssuchenden mit sehr unterschiedlichen Interessen genutzt. Damit alle Besucherinnen und Besucher den Aufenthalt im Wald genießen können und die Bedürfnisse des Waldes gleichermaßen berücksichtigt werden, gelten gesetzliche Regelungen, die im Landesforstgesetz und Landesnaturschutzgesetz festgelegt sind.
So müssen beispielsweise Hunde auf Wegen geführt werden. Reiten ist ebenfalls nur auf ausgewiesenen Reitwegen gestattet. Das Radfahren ist nur auf befestigten Waldwegen erlaubt.
Im Essener Wald gibt es eine Vielzahl an Wildtieren. Es kommen zum Beispiel Rehe, Füchse, Dachse, Kaninchen aber auch immer mehr Waschbären im Wald vor. In der Regel leben die Wildtiere sehr zurückgezogen und meiden den Kontakt mit dem Menschen. Wer Wildtiere wie Hirsche oder Wildschweine einmal tagsüber sehen möchte, kann das Wildgehege im Heissiwald oder das Damwildgehege im Grugapark besuchen.
Hauptsächlich wachsen die Rotbuche, Stieleiche und Bergahorn in unseren Wäldern. Es kommen aber eine Vielzahl weiterer Laubbäume, wie Esche, Pappel, Weide, Ulme, Roteiche vor. Nadelbäume sind nur in geringer Anzahl vertreten. Meist handelt es sich hierbei um Lärche und Kiefer. Genaueres ist in den Ergebnissen der Wald-Betriebsinventur dargestellt.
Einzelne Bäume werden im Essener Wald gefällt, um die Wachstumsbedingungen für die verbleibenden Bäume zu verbessern und durch das neue Licht Wachstum zu beschleunigen. Damit wird auch eine natürliche Verjüngung des Waldbestandes ermöglicht. Durch einzelne Fällungen entstehen Lichtschächte, die vielfältige Strukturen im Wald schaffen. Das Ziel ist die Vielfalt von verschiedenen alten und jungen Bäumen im Wald. Es entsteht ein Nebeneinander von Jung und Alt. Durch diese Strukturen erhalten wir einen zukunftsfähigen Mischwald. Hierzu gehört auch der Erhalt von Althölzern. Aus diesem Grund verzichtet die Stadt Essen auf sogenannte Ziel- oder Erntedurchmesser sowie Umtriebszeiten.
Darüber hinaus werden auch immer wieder einzelne geschädigte Bäume, sogenannte Risikobäume, an Wegesrändern oder Grundstücksgrenzen gefällt, um Gefahren zu beseitigen.
Letztlich ist Holz als ökologischer Rohstoff ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir brauchen es in Form von Papier, Bau- oder Möbelholz.
Das Fällen von Bäumen unterliegt festen Regeln und geschieht niemals wahllos. Grundlage für reguläre Fällungen ist das Forstbetriebswerk. Grundlage dafür sind die Ergebnisse der Wald-Betriebsinventur.
Oft entsteht ein irreführender Eindruck, wenn sehr viele Hölzer am Wegesrand liegen. Dabei können aus einem großen Baum schon einmal vier bis sechs einzelne Rollen bzw. Stücke geschnitten werden. Das sieht dann meist nach mehr aus, als es in Wirklichkeit ist.
Das Holz der gefällten Bäume wird in der Regel direkt verkauft. Einzelne Bäume verbleiben auch als liegendes Totholz im Wald. Holzkäufer fahren das Holz so schnell ab, wie es ihre Kapazitäten zulassen. Verbleibendes Totholz ist Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, aber auch von Pilzen, die auf totes Holz angewiesen sind.
Pferde werden dann eingesetzt, wenn die zu bewegenden Bäume nicht zu dick und nicht zu schwer sind. Auch dürfen die Entfernungen bis zum nächsten Waldweg nicht zu weit sein. Das Tierwohl steht bei dieser Arbeit an erster Stelle. Einsatzmöglichkeiten für Pferde ergeben sich in sehr feuchten Waldflächen, oder in Flächen, die aus Gründen des Naturschutzes sensibel sind.
Abgebrochene Äste und zurückgelassene Baumkronen sind Merkmale einer ökologischen Waldwirtschaft. Holz, das natürlich zerfällt, ist Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, Flechten, Moose und Insekten. Totholz gehört zu einem gesunden Wald. Auch hat der letzte große Sturm, der Sommerorkan Ela, 2014 eine Vielzahl von abgebrochenen Ästen und zerstörten Bäumen hinterlassen, die nun im Wald langsam zerfallen dürfen.
Die Stadt Essen strebt strukturreiche Mischwälder an. Der allergrößte Teil des Waldes verjüngt sich selbst. Das heißt, es wachsen Bäume aus den Früchten, zum Beispiel Bucheckern und Eicheln, der vorhandenen älteren Bäume heran.
Auf einzelnen Flächen im Wald werden Bäume nachgepflanzt, wenn sie sich dort nur sehr langsam selbst entwickeln oder große Störungen, zum Beispiel Windwurf, vorliegen. Ebenfalls werden klimaplastische Baumarten gepflanzt, wenn sie im lokalen Waldbild fehlen. Dies geschieht, um den Erfordernissen des Klimawandels Rechnung zu tragen. Mehr Informationen sind im Waldpflegekonzept zu finden.
Einige Waldflächen wurden dank eines Bürgerengagements aufgeforstet.
Unberührten Wald gibt es nicht in Essen. Schon immer wurde der Wald im Ruhrgebiet genutzt und nachgepflanzt. Allerdings hat die Stadt Essen rund 10% ihrer Waldfläche der natürlichen Waldentwicklung überlassen. Diese Waldflächen sind seit Jahrzehnten nicht gepflegt und „Urwälder“ von morgen. Darüber hinaus weisen die Förster in vielen Waldflächen Habitatbäume aus. Das sind Bäume, die bis zum natürlichen Zerfall im Wald verbleiben und zahlreiche Arten von Lebewesen beherbergen.
Der Wald ist ein einzigartiges Ökosystem mit großem Einfluss auf Boden, Wasser, Luft und Klima. Unzählige Tier- und Pflanzenarten brauchen den Wald als Lebensraum. Es ist unsere Aufgabe, diesen Lebensraum zu schützen und ausschließlich Maßnahmen durchzuführen, die die Funktionen des Waldes erhalten, schützen und fördern.
Der Wald ist nicht nur Lebensraum und Erholungsort. Er erbringt eine Vielzahl von Leistungen als Ökosystem. Zu nennen sind hier Luftreinhaltung, Temperaturregulierung, Klimaschutz, Puffer von Extremereignissen (Starkregen), Wasserfilterung, Erosionsschutz und natürlich Naturschutz. Mehr Informationen hierzu sind unter folgendem Link zu finden: Ökosystemleistungen des urbanen Waldes.
Besondere Gefahr droht von herabfallenden Ästen oder Baumteilen. Insbesondere sind nach den letzten Stürmen noch immer viele Bäume geschädigt und können ihre „Wunden“ nur langsam oder gar nicht verheilen.
Generell setzt der Besuch des Waldes eigenverantwortliches Handeln voraus.
Mehr Informationen zum Thema: Waldbetretung und Sicherheit.