Die Stadt Essen erfüllte erstmals 2013 alle Kriterien und erhielt daraufhin den Titel Fairtrade-Stadt, 2015 und 2019 wurde Essen jeweils rezertifiziert.
Dazu müssen folgende fünf Kriterien erfüllt sein:
- Ratsbeschluss
Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt ausgeschenkt.
- Steuerungsgruppe
Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen
- Zivilgesellschaft,
- Politik und
- Wirtschaft.
- Fairtrade-Produkte im Sortiment
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der Kommune.
- Zivilgesellschaft
Produkte aus fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair, z.B. der Kampagne Fairtrade-Schools.
- Medien
Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.
Nach Erfüllung aller Kriterien und Prüfung durch TransFair e.V. wird der Titel "Fairtrade Stadt" vergeben.