Im Rahmen des Projektes Platz der Jugendkultur wird ein Teil des Parkplatzes an der Kleinen Stoppenberger Straße im Eltingviertel temporär umgenutzt und ein Ort für Kinder und Jugendliche geschaffen. Der Parkplatz kleine Stoppenberger Straße liegt im Nordviertel, wird aber von vielen Besucher*innen der Innenstadt als Parkfläche genutzt. Er bietet 120 Parkplätze. Der Parkplatz ist bisher kostenfrei zu nutzen und ist dementsprechend attraktiv für BesucherInnen, auch von außerhalb. Das Umfeld ist stark vermüllt und dient vielen Menschen als illegale Müllkippe. Dennoch ist der Parkplatz ein belebter Sozialraum, der auch als Treffpunkt, insbesondere von Jugendlichen aus vielen Essener Stadtteilen genutzt wird. Aufgrund von Verdrängungseffekten im Innenstadtbereich floriert auch der Drogenhandel, insbesondere mit Cannabis rund um den Parkplatz. Demzufolge ist auch die Polizei häufig vor Ort. Seit September findet in der Nähe des Parkplatzes wöchentlich das Projekt Mobilitea statt, außerdem wird im Rahmen der Perspektive Nord regelmäßig über die Situation vor Ort gesprochen und es wurden bereits Aktionen mit den Jugendlichen durchgeführt (Hip Hop - Projekt, Boxen). In Gesprächen mit Jugendlichen, Anliegern und Institutionen ist die Idee entstanden, den Parkplatz für einen bestimmten Zeitraum mal anders zu nutzen und ihn aktiv mit der Nachbarschaft und den umliegenden Händlern und Institutionen zu beleben. Insbesondere für die vielen Jugendlichen vor Ort sollen Angebote geschaffen werden.
"Für das Projekt werden wir im Zeitraum von April bis September einen Teil des Parkplatzes mit 30-40 Stellplätzen neu nutzen und einen Platz der Jugendkultur und der Begegnung schaffen. Mit unserer Projektidee wollen wir außerdem den Mobilitätswandel in der Stadt Essen fördern, den öffentlichen Raum aufwerten und einer besonders gefährdeten Gruppe junger Menschen die Möglichkeit geben, ihre Lebenswelt aktiv nach ihren Vorstellungen zu gestalten und Alternativen zum Alltag rund um den Parkplatz vorzuleben."
Das Projekt wird mit 5000 Euro als Bürger*innen-Projekt von der Grüne Hauptstadt Agentur der Stadt Essen gefördert.