Das Projekt "Offene Bardelebenstraße: Sichere Schulwege in Holsterhausen" möchte die Bardelebenstraße für Schüler*innen in den Hol- und Bringzeiten öffnen und eine temporäre "Schulstraße" einrichten. Zusätzlich soll ein Elternhaltestellen-System für die Bardelebenschule und die B.M.V.-Schule entwickelt werden. Neben der Förderung der Verkehrssicherheit soll das Projekt auch zur gesunden, aktiven und nachhaltigen Gestaltung der Schulwege anregen.
Gerade zu Schulbeginn morgens und zu Schulende nachmittags kommt es häufig zu unübersichtlichen Situationen zwischen Schülerinnen*Schülern und "Elterntaxis", die ihre Kinder vor der Schule absetzen und abholen. Viele der 1800 Schüler*innen der beiden anliegenden Schulen kommen zu Fuß aus dem Stadtteil oder von den naheliegenden ÖPNV-Haltestellen. Während auf der Fahrbahn ein stetiger Strom von Elterntaxis fließt, müssen Kinder zwischen parkenden und haltenden Autos die Bardelebenstraße überqueren und aufgrund von Platzmangel auf den Gehwegen auf die Fahrbahn ausweichen.
Für die Förderung der Verkehrssicherheit der Schüler*innen wird im Rahmen dieses Bürger*innen-Projekts die zeitweise Sperrung der Bardelebenstraße für den KFZ-Verkehr in den Hol- und Bringzeiten erprobt. Über einen Zeitraum von 3-6 Monaten - ab dem 1. September 2023 - ist die Zufahrt montags bis freitags morgens zwischen 7:45 bis 8:30 Uhr und nachmittags zwischen 13:00 bis 14:15 Uhr und 15:45 bis 16:15 Uhr für PKW untersagt. Die Anwohnenden dürfen trotz Sperrung in den Schulverkehrszeiten die Straße normal nutzen.
Begleitet werden die temporären Durchfahrtsbeschränkungen durch die Einrichtung von mehreren "Elternhaltestellen". Damit wird ein alternatives Angebot für Eltern und Angehörige geschaffen, die darauf angewiesen sind, ihre Kinder mit dem PKW zur Schule zu bringen. Die Elternhaltestellen werden in einem angemessenen Abstand zur Schule eingerichtet, so dass eine sichere fußläufige Erreichbarkeit der Schule gewährleistet ist. Die Auswahl der Elternhaltestellen erfolgt in enger Abstimmung zwischen der Schulleitung, Elternschaft, der Stadtverwaltung sowie der Polizei.
Während des Projektzeitraums finden einmalige Aktionen wie Dialog- und Informationsveranstaltungen oder Spielstraßennachmittage statt, um mit den Nutzerinnen*Nutzern sowie Anwohnerinnen*Anwohnern ins Gespräch zu kommen und in den Umsetzungsprozess miteinzubeziehen.