Bäume im Straßenraum unserer Stadt sind nicht nur wesentliche gestalterische Elemente, sie erfüllen auch wichtige ökologische Funktionen und verbessern unser Stadtklima. Von Bäumen können aber auch Gefahren ausgehen.
Bäume im Straßenraum unserer Stadt sind nicht nur wesentliche gestalterische Elemente, sie erfüllen auch wichtige ökologische Funktionen und verbessern unser Stadtklima. Von Bäumen können aber auch Gefahren ausgehen.
Um Gefahren für Menschen und ihr Hab und Gut abzuwehren, werden an städtischen Bäumen regelmäßige Baumkontrollen durchgeführt. Wurden potentielle Gefahren festgestellt, können Pflegearbeiten erforderlich werden. Diese dienen dann der Erhaltung eines langfristig sicheren Baumbestandes in unserer Stadt. Manchmal müssen Bäume aber auch gefällt werden, wenn sie durch Maßnahmen der Baumpflege nicht mehr gesichert werden können. Solche Bäume werden als Risikobäume oder Gefahrenbäume bezeichnet.
Für Baumpflegearbeiten werden von Grün und Gruga ausschließlich speziell ausgebildete Fachkräfte aus den Fachrichtungen Gartenbau, Landwirtschaft, Forsten und der Spezialdisziplin Arboristik eingesetzt. Außerdem kommen beauftragte Fachfirmen für Baumpflege zum Einsatz.
Damit effizient gearbeitet und Menschen vor herabstürzenden Baumteilen geschützt werden können, müssen zeitweise Straßensperrungen beziehungsweise Parkverbote organisiert und eingerichtet werden.
Bei akuten Gefahrenlagen, zum Beispiel nach einem Unwetter oder einem Unfall, sorgt ein speziell ausgebildetes Team von Grün und Gruga dafür, dass Gefahren für die Bürger*innen abgewendet werden. Hier muss meist unverzüglich gehandelt werden, um Schäden zu vermeiden und möglicherweise Leben zu retten. Auch die Feuerwehr Essen benötigt in solchen Fällen Unterstützung durch das Team "Gefahrenabwehr" von Grün und Gruga. Im akuten Fall kann es so vorkommen, dass das Team einen laufenden Auftrag zurückstellen muss und eine eingerichtete Baustelle verlässt. Der unterbrochene Auftrag kann dann erst im Anschluss fortgesetzt werden. Die Sicherheit der Bürger*innen steht in jedem Fall im Mittelpunkt.
Risikobäume fallen meist bei den regelmäßigen Baumkontrollen auf. Manchmal werden aber auch spontan Risikobäume entdeckt. Die Bäume werden begutachtet und mit speziellen Geräten eingehend untersucht. Gerade bei einer akuten Gefahr muss aber oft sofort gehandelt werden.
Hierzu werden verschiedene Spezialtechniken und -geräte wie zum Beispiel Hubarbeitsbühnen oder auch Fällbagger eingesetzt, auch um die Arbeiten für alle Beteiligten sicher durchführen können. Auch die Seilklettertechnik (SKT) wird angewandt, wenn bei bestimmten Gefahrenlagen, die von Bäumen ausgehen, der Einsatz von Maschinen nicht möglich ist.
Die notwendigen Fällungen werden zum Teil durch eigene Dachkräfte von Grün und Gruga durchgeführt, zum Teil aber an Unternehmen vergeben.
Insgesamt wachsen deutlich mehr Bäume nach, als gefällt werden müssen.
Um die Sicherheit im Straßenverkehr, auf Radwegen, auf Grundstücken und auf Waldwegen zu gewährleisten, wird die Begrünung mit bestimmten Fahrzeugen zurückgeschnitten. So wird das sogenannte Lichtraumprofil freigehalten. Das Lichtraumprofil ist derjenige Bereich, der frei sein muss, damit große Fahrzeuge ohne Probleme auf den Straßen verkehren können und die freie Sicht an Straßenrändern nicht behindert wird. Dies ist wichtig für die Vermeidung von Unfällen, da alle Verkehrsteilnehmer einander rechtzeitig gegenseitig wahrnehmen müssen. Das gilt nicht nur für Autofahrerinnen und Autofahrer, sondern auch für zu Fuß Gehende, Kinder, ältere Personen und Radfahrende. Bei unvollständigem Lichtraumprofil besteht das Risiko, dass die Bäume durch den fließenden Verkehr in ihrem unteren Kronenbereich beschädigt werden. Dies wird durch eine stetige und rechtzeitige Pflege vermieden.