"Green Jews – Umweltschutz und Judentum“
bis zum 28. September 2025
Die Sonderausstellung "Green Jews - Umweltschutz und Judentum" ist eine Ausstellung für alle Sinne, die den gesamten Raum der Alten Synagoge füllt.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Frage, was jüdische Quellen zum Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt sagen. In informativen und interaktiven Präsentationen erfahren Besucher*innen, welche Gedanken, Konzepte und Initiativen von der Antike bis ins 21. Jahrhundert dazu entwickelt wurden.
Gestaltet und kuratiert wird die Ausstellung "Green Jews - Umweltschutz und Judentum" von der Künstlerin Anna Adam.
Rund um die Ausstellung gibt es verschiedene Workshop-Formate und interessante Führungen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Green Jews .
TIKWAH - Festival jüdischer Musik
23. September 2025 bis 30. Mai 2026
TIKWAH – das Festival Jüdischer Musik, welches die Philharmonie gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen ausrichtet, erstreckt sich über die gesamte Spielzeit 2025/2026. TIKWAH bedeutet im Hebräischen „Hoffnung“. Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt jüdischer Musiken und Kulturen abzubilden, wie sie international, aber auch regional verankert sind. Die Diversität der Antworten auf die Fragen "Gibt es jüdische Musik?" oder "Was ist jüdische Musik?" können in bereichernder Vielfalt programmatisch dargestellt werden – als Ambiguität der Gegenwart, die Vielfalt als Chance begreift.
Das Spektrum der hochkarätig besetzten Veranstaltungen reicht von Konzerten über Diskussionen und Vorträge bis hin zu Theaterprojekten und Filmen. Viele der bedeutenden Essener Kulturorte sind beteiligt, neben der Philharmonie und der Alten Synagoge auch das Schauspiel im Grillo-Theater, die Folkwang Musikschule, die Lichtburg und das Aalto Musiktheater.
Das vollständige Programm zum Download finden Sie hier
Ensemble Lucidarium: Moriscos y Marranos – Songs of Exile
Donnerstag, 9. Oktober 2025
19:00 Uhr
18:00 Uhr Konzerteinführung mit Avery Gosfield
Eintritt: frei
Das Jahr 1492 markiert die Entdeckung Amerikas, die Vertreibung der Juden aus Spanien und den Fall des Emirats von Granada. Jüdische "conversos", die ihre Religion im Geheimen weiter praktizierten, waren auch als Dichter und Musiker tätig. Diejenigen, die das Exil wählten, nahmen ihre spanisch-jüdischen Traditionen mit. Ihre muslimischen Landsleute folgten einem ähnlichen Weg, schrieben Gedichte in arabischer Sprache oder Spanisch in arabischer Schrift. Jahrhundertelang trafen und trennten sich so katholische, jüdische und islamische Traditionen. Obwohl nur wenig Musik erhalten geblieben ist, konnte diese mit Hilfe von historischen Quellen wieder zum Leben erweckt werden.
Jiddische Lieder: Offenes Singen mit Polina Shepherd
Sonntag, 19. Oktober 2025
14:00 Uhr
Eintritt: frei
In der Alten Synagoge erwartet Sie ein besonderer Nachmittag mit jiddischen Liedern und chassidischen "nigunim" - Melodien ohne Worte. Ein Singen mit und für alle - ohne Vorkenntnisse.
Polina Shepherds Chorarbeit umfasst viele Aspekte der Vokalmusik, von großen Chören bis hin zu kleineren Kammermusikgruppen, von sorgfältig arrangierten und dirigierten Stücken bis hin zu Chorimprovisationen.
Im Anschluss an das gemeinsame Singen eröffnet die Alte Synagoge Essen die Sonderausstellung "Essen in Bewegung. Dore Jacobs und die Kulturen der Körper".
Ausstellungseröffnung: Essen in Bewegung. Dore Jacobs und die Kulturen der Körper
Sonntag, 19. Oktober 2025
16:00 Uhr
Die Ausstellung ist einer bedeutenden Bewegungspädagogin gewidmet. Die aus Essen stammende Jüdin Dore Jacobs entwickelte nicht nur eine eigene Bewegungslehre, sondern begründete auch eine eigene Berufsschule, die bis heute besteht.
Zusammen mit ihrem Mann Artur war Dore Jacobs auch politisch aktiv. Sie waren beteiligt an der Gründung der Essener Volkshochschule, traten aktiv für Frauenrechte ein und begründeten den "Bund - Gemeinschaft für sozialistisches Leben", der während der NS-Zeit illegal weiter bestand und aktiv Widerstand leistete.
Neben Archivmaterialien werden vor allem - teilweise bisher unbekanntes - Bild-, Film- und Tonmaterial verschiedene Aspekte ihres Lebens behandeln. Ihre Körperphilosophie soll hierbei nicht nur in fließenden, bewegten Materialien dargestellt, sondern auch durch ein aktives Begleitprogramm erfahrbar gemacht werden.
FrauenOrt Dore Jacobs
Mit der Eröffnung der Ausstellung Essen in Bewegung. Dore Jacobs und die Kulturen der Körper wird die Alte Synagoge – Haus jüdischer Kultur auch FrauenOrt Dore Jacobs.
Das Projekt FrauenOrte NRW des FrauenRat NRW e.V. wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familien, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Mit dem Projekt FrauenOrte NRW würdigt der FrauenRat NRW e.V. bis Ende 2025 an 52 Orten 57 Frauenpersönlichkeiten aus über 1000 Jahren und allen Ecken des (heutigen) Bundeslandes.
Weitere Informationen zu Veranstaltungen in der Alten Synagoge finden Sie unter Veranstaltungen Startseite .