Weil die Luft im Ruhrgebiet stark belastet war, wurde im Jahr 2008 erstmals ein Luftreinhalteplan für die Ruhrregion aufgestellt und im Jahr 2011 überarbeitet. Der Plan enthält verschiedene Maßnahmen, welche die Luftqualität zum Schutz der menschlichen Gesundheit verbessern.
Da der Kraftfahrzeugverkehr als einer der Hauptverursacher der hohen Luftschadstoffbelastungen identifiziert wurde, sollten die Fahrzeuge mit besonders hohem Schadstoffausstoß schrittweise aus den belasteten Regionen ausgeschlossen werden. Dazu wurde eine zusammenhängende Umweltzone im Ruhrgebiet eingerichtet, die sich von Duisburg bis Dortmund erstreckt und eine Fläche von etwa 850 km² umfasst. Für die Umweltzone Ruhrgebiet gelten einheitliche Regelungen unter anderem für die Zufahrt von Kraftfahrzeugen mit grüner Plakette sowie für Ausnahmeregelungen. Nach Untersuchungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2011 hat die Umweltzone Ruhrgebiet maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Luftqualität im innerhalb der Umweltzone verbessert hat. Die Grenzwerte für Feinstaub (PM10) werden in Essen seit 2012 eingehalten.