Nachhaltige Ernährung

Städtische Beschlüsse zu nachhaltiger Ernährung

Die Stadt Essen setzt sich im Bereich der nachhaltigen Ernährung anhand unterschiedlicher Zielsysteme eine breite Auswahl an Zielen.

SECAP

Der Aktionsplan für Nachhaltige Energie und Klima (Sustainable Energy and Climate Action Plan, kurz SECAP) beispielsweise, definiert den Weg der Stadt Essen zur Netto-Null-Emission (Treibhausgasneutralität) und berücksicht dabei auch das Themenfeld der nachhaltigen Ernährung. Im SECAP werden im Themenfeld "Klimaschonende Lebensstile und Suffizienz" Maßnahmen wie die Erarbeitung einer Ernährungsstrategie für die Stadt vorgesehen. Auch die im SECAP definierte Maßnahme einer Mitmachkampagne für Essener Bürger*innen soll eine bewusste und nachhaltige Ernährung fördern. Darüber hinaus soll auch die Ernährungs- und Umweltbildung an KiTas, Kindergärten und Schulen gestärkt werden.

Essener Nachhaltigkeitsstrategie

Die Essener Nachhaltikeitsstrategie ist im September 2021 verabschiedet worden und umfasst ebenfalls mehrere Ziele im Bereich der nachhaltigen Ernährung. So sollen verstärkt Flächen für lokale Lebensmittel und Landwirtschaft in der Stadt geschaffen werden und bis zum Jahr 2025 insgesamt 100 Kitas oder Schulen in der Stadt Essen auch eigene Lebensmittel anbauen - beispielsweise durch die Nutzung von Hochbeeten (Ziel 3.3.1.A). Darüber hinaus sollen bis zum Jahr 2025 zwanzig Prozent des Angebots der öffentlichen und nicht-öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung biologisch produziert und mit einem höheren vegetarischen Angebot verbunden sein.

Gemeinsame Projekte und Maßnahmen

Darauf aufbauend setzt sich die Stadt Essen auf unterschiedlichen Wegen für eine nachhaltige Ernährung ein. Mit der Teilnahme an Projekten wie Städte gegen Food Waste oder die Beteiligung am EU-Projekt SchoolFood4Change setzt sich die Verwaltung in enger Zusammenarbeit mit weiteren Akteurinnen*Akteuren unter anderem für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und eine verbesserte Gemeinschaftsverpflegung in KiTas und Schulen ein.

Die Kooperation mit weiteren Partnerinnen*Partnern ist dabei eine wichtige Voraussetzung für den Umsetzungserfolg von Maßnahmen, denn eine Ernährungswende kann nur als Gemeinschaftswerk gelingen.

In diesem Sinne hat die Stadt im November 2020 einen "Arbeitskreis Klima und Ernährung" gegründet. Dieser bringt Vertreter*innen unterschiedlicher städtischer Fachbereiche sowie des Ernährungsrat Essen, des LANUV und der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung der Verbraucherzentrale NRW zusammen.Gemeinsam arbeiten diese an einer nachhaltigen Umstellung der Gemeinschaftsverpflegung an städtischen Schule und Kantinen.

Auch die im SECAP vorgesehene Erstellung einer Ernährungsstrategie für die Stadt Essen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit weiteren Akteurinnen*Akteuren im Bereich der nachhaltigen Ernährung, wie beispielsweise dem Ernährungsrat Essen oder einzelnen Essener Unternehmen.

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